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Hamburg: Winterdienst-Mitarbeiter packt aus – „Psychisch und physisch sehr anstrengend“

In Hamburg und Umgebung ist Glatteis wieder an der Tagesordnung. Für den Winterdienst kann dies zur extremen Belastungsprobe werden.

Der Winterdienst, Symbolbild.
© IMAGO / Hanno Bode

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In Hamburg und Umgebung wird es seit der vergangenen Nacht (12. Januar) wieder richtig glatt auf den Straßen! Damit Fußgänger und Autofahrer trotzdem sicher von A nach B kommen, sorgt der Winterdienst für freie und gestreute Wege.

Die Arbeit des Winterdienstes ist jedoch nicht zu unterschätzen. Mitarbeiter leiden oftmals unter einem enormen Druck. Ein Mitarbeiter des Winterdienstes von Schenefeld, Schleswig-Holstein berichtet im Interview mit MOIN.DE offen von seinen Erfahrungen.

Winterdienst in der Nähe von Hamburg: „Psychisch und physisch sehr anstrengend“

Die krassen Wetterextreme machen auch den Mitarbeitern des Winterdienstes sehr zu schaffen. Vor allem die Tage, an denen der Schnee gar nicht mehr aufhören will zu fallen, seien besonders hart. „Das ist natürlich auch psychisch und physisch sehr anstrengend“, gesteht der Mitarbeiter gegenüber MOIN.DE ehrlich. Überstunden seien an solchen Tagen an der Tagesordnung.

„Man kann nicht einfach aufhören, auch wenn man keine Lust und keine Kraft mehr hat. Im Winter ist ja auch noch die Zeit der vielen Krankheitsausfälle, wenn das bei uns dann auch noch der Fall ist und man noch fehlende Mitarbeiter stemmen muss, ist das natürlich doppelt anstrengend“, fährt er fort. Hinzu kommt eine sehr hohe Verantwortung, denn: „Sind nicht alle Grundstücke und Wege zeitig gestreut und etwas passiert, sind wir die Schuldtragenden.“

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Doch so anstrengend die Arbeit auch ist, so erlebt man auch hin und wieder die ein oder andere kuriose Situation. Vor allem an einen Moment erinnert sich der Mitarbeiter gerne schmunzelnd zurück: „Im letzten Jahr waren wir gerade bei einem Wohngebäude am Schneeschieben, da kam auf ein Mal eine Person aus der Hecke gesprungen und ist weggelaufen. Das war ein Einbrecher, der versucht hatte, in ein Gebäude einzusteigen, wir haben ihn dann aber wahrscheinlich überrascht.“