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Weihnachtsmarkt Hamburg: Nach Magdeburg-Anschlag – wie sicher sind Besucher?

Nach dem Anschlag auf einen Magdeburger Weihnachtsmarkt herrscht Angst. Wie sicher sind Besucher auf dem Weihnachtsmarkt Hamburg?

© IMAGO/photothek/CHROMORANGE

Terror-Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg: Auto fährt in Menschenmenge

Auf dem zentralen Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist es am Freitag (20. Dezember) zu einem Anschlag mit verheerenden Folgen gekommen.

Fünf Tote, über 200 Verletzte (Stand 21. Dezember, 13.00 Uhr). Die schrecklichen Bilder aus Magdeburg gehen unter die Haut. Ein Auto raste in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt, hinterließ Verwüstung und Trauer. Nun stellen sich auch Besucher des Weihnachtsmarkts Hamburg die berechtigte Frage: Kann so etwas auch bei uns passieren?

Die Besorgnis wächst. Tausende Besucher strömen täglich auf den Weihnachtsmarkt Hamburg – doch wie sicher sind die Besucher hier wirklich? Veranstalter geben gegenüber MOIN.DE Antworten.

Weihnachtsmarkt Hamburg: Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen

Was passiert hinter den Kulissen? Sind die Maßnahmen ausreichend? Und was bedeutet das für all jene, die den Glühweinstand und die festliche Stimmung genießen wollen? Die Antwort: Hamburgs Weihnachtsmärkte wollen ihre Gäste schützen.

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Aber absolute Sicherheit? Die gibt es nicht, wie die Verantwortlichen selbst gegenüber MOIN.DE einräumen. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und allen Betroffenen“, betonen die Veranstalter des Weihnachtsmarkts auf dem Rathausmarkt auf Nachfrage.

Weihnachtsmarkt Hamburg: Santa Pauli setzt auf Eigenverantwortung

Gemeinsam mit der Polizei wurden auf dem Rathaus-Weihnachtsmarkt bereits im Vorfeld der Eröffnung Schutzmaßnahmen umgesetzt, darunter Betonpoller und eine erhöhte Präsenz von Sicherheitskräften. „Wir lassen uns die Freude an der Adventszeit nicht durch Gewalt nehmen“, heißt es entschlossen.


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Der unkonventionelle Weihnachtsmarkt Santa Pauli sieht die Lösung in der Eigenverantwortung. „Jeder Besucher muss für sich entscheiden, wie er mit der aktuellen Situation umgeht“, erklärt die Marktleitung gegenüber MOIN.DE

Weihnachtsmarkt Hamburg: Durch Betonpoller und Baustellen geschützt

Der Weihnachtsmarkt „Weißer Weihnachtszauber“ hat über Nacht reagiert. „Wir haben sofort zusätzliche Betonpoller installiert“, so die Verantwortlichen auf Anfrage von MOIN.DE. Eine Baustelle vor Ort, die den Zugang für Fahrzeuge erschwert, wird ebenfalls als zusätzlicher Schutzfaktor gesehen. „Wir haben alle Auflagen der Stadt und Polizei sogar übertroffen“, versichert die Leitung.

Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen wollen die Hamburger Weihnachtsmärkte ein Zeichen der Solidarität senden. Das Fest der Liebe, der Zusammenhalt und die Freude stehen im Vordergrund – auch als Antwort auf den Schrecken von Magdeburg.

Besucher Hamburger Weihnachtsmärkte haben mulmiges Gefühl

Am Rathausplatz funkeln nun also weiterhin die Lichterketten– doch nicht alle Besucher können die festliche Atmosphäre unbeschwert genießen. „Man muss natürlich weiterleben, aber die Gedanken daran lassen einen nicht los“, sagt eine Besucherin (ots). Eine andere zeigt auf eine der Zufahrten: „Da vorne passt ein ganzer Lkw durch. Das macht mir Angst.“

Der Weihnachtsmarkt an der St. Petri-Hauptkirche wurde am vierten Advent sogar zur Sicherheitsbaustelle. Am Mittag rollte ein Unimog der Hamburger Polizei an, um die Abstände der Anti-Terror-Poller zu verkleinern und deren Positionen nachzumessen (ots).