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HVV: „Kann so nicht weitergehen“ – hier sollen Männer draußen bleiben

Frauen fühlen sich in Hamburgs HVV-Bahnen zunehmend unsicher – doch eine radikale Lösung steht im Raum.

© IMAGO / Hanno Bode

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Das umfangreiche Netz des HVV ermöglicht es in Hamburg, schnell von A nach B zu kommen. Auch nachts fahren viele S- und U-Bahnen. Doch gerade Frauen fühlen sich dort vermehrt unwohl.

Das „kann so nicht weitergehen“. Für viele Frauen wäre es ein Traum, keine Bahn-Fahrt des HVV mehr in Angst zu verbringen – dafür sollen Männer am besten einfach draußen bleiben.

HVV: Waggons ohne Männer

Belästigung, Aggression, sexuelle Übergriffe – für viele Frauen ist das Realität, wenn sie die Bahnen des HVV nutzen. Bahnfahren macht ihnen Angst. Sozial-Pädagogin Doruntina Bajraktaraj nutzt täglich U- und S-Bahn zur Arbeit. „Es ist bedrohlich, beängstigend, unschön. Stressfrei sind meine Bahn-Fahrten für mich persönlich nicht“, meint sie gegenüber „NDR“. Für sie ist klar: „Es kann so nicht weitergehen“.

Kurzerhand startet sie eine Online-Petition: Frauen-Waggons in U- und S-Bahn. Die Zustimmungen sind da, mehr als 12.000 haben bereits unterschrieben. Neu ist das System nicht. Vorbild sind U-Bahnen in Tokyo, Rio de Janeiro und Mexico City. Für die Hochbahn sei das allerdings derzeit keine Option…

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HVV: Es ist eine „gesamtgesellschaftliche Aufgabe“

Julia Lindemann, Sprecherin der Hochbahn, sagt gegenüber „NDR“: „Das Einführen der Waggons würde implizieren, dass wir die Sicherheit nur in einem Bereich gewährleisten.“ Das Ziel der Hochbahn sei es, ein durchgängig sicheres Umfeld zu schaffen, dass Bahn-Fahrende sich überall sicher fühlen würden. Die Sicherheit solle nicht an der Fahrzeug-Tür enden. Das allerdings sei eine „gesamtgesellschaftliche Aufgabe“. Das Statement der S-Bahn klinge ähnlich.

Die Deutsche Bahn will nichtsdestotrotz die S-Bahn-Wache personell aufstocken. Doch was sagen andere Frauen, die U- und S-Bahn in Hamburg fahren, zu der Frauen-Waggon-Idee? „Ist nicht schlecht, um sich sicherer zu fühlen – ich würde das gut finden“, heißt es gegenüber „NDR“. Eine andere Bahn-Fahrerin merkt an, dass es schön wäre, wenn es ohne das Konzept ginge. Dass der Fokus darauf liege, dass man generell mehr daran arbeite, dass man sich bei der Bahn-Fahrt sicherer fühle.


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Doruntina Bajraktaraj hört trotzdem nicht auf, für mehr Sicherheit beim Bahn-Fahren zu kämpfen. Sie wünscht sich, dass Frauen in die Bahn einsteigen können, ohne Angst zu haben, dass ihnen oder anderen Frauen etwas passiert.

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