Bei einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz der Bundespolizeiinspektion Hamburg und der Landespolizei Hamburg am Sonnabend (8. Februar) kontrollierten Einsatzkräfte zahlreiche Personen im Bahnhof Jungfernstieg. Die Maßnahme diente der Gewaltprävention und der Kontrolle des geltenden Waffenverbots im öffentlichen Nahverkehr von HVV und der Deutschen Bahn (DB).
Die rund 80 eingesetzten Beamtinnen und Beamten führten insgesamt 275 Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen an der HVV-Haltestelle durch. Was sie entdeckte, zeigt vieles.
HVV: Große Mengen Drogen sichergestellt
Dabei stellten sie zehn verbotene Gegenstände sicher, darunter vier Messer und vier Tierabwehrsprays. Zudem fertigten sie vier Strafanzeigen, unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Im Zuge der Kontrollen überprüfte die Polizei eine dreiköpfige Gruppe. Bei der Durchsuchung einer mitgeführten Tasche fanden die Beamten rund ein Kilogramm Haschisch, über 30 Ecstasy-Tabletten und ein Einhandmesser. Die drei Männer im Alter von 34, 28 und 32 Jahren wurden vorläufig festgenommen.
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HVV: Wiederkehrende Kontrollen angekündigt
Die Staatsanwaltschaft erwirkte daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnanschriften der Verdächtigen. Bei den Durchsuchungen wurden weitere Beweismittel, mehrere Mobiltelefone sowie über 370 Euro mutmaßliches Dealgeld sichergestellt. Die Männer wurden nach Abschluss der Maßnahmen dem Untersuchungsgefängnis zugeführt.
Die Polizei sprach im Rahmen des Einsatzes sieben Platzverweise aus und verhängte Aufenthaltsverbote. „Ziel der Kontrollen war es, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände aufzuhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen jeglicher Art im Bahnverkehr nichts zu suchen haben“, so die Einsatzkräfte.
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Die Bundespolizeiinspektion Hamburg und die Polizei Hamburg kündigten an, auch in Zukunft unangekündigte Schwerpunktkontrollen im öffentlichen Nahverkehr von HVV und der DB durchzuführen. Ziel sei es, Verstöße konsequent zu ahnden und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. (mit dpa)