Gerade auf der Reise kann es in manchen Fällen stressig werden. Vor allem Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind oder aufgrund von Krankheit und Alter einfach nicht mehr so agil sind. Ein Bahnhof im HVV in Hamburg ist aktuell eine besondere Zumutung.
Aufgrund von andauernden Umbaumaßnahmen wurden an dem Bahnhof behelfsmäßige Vorrichtungen angebracht, die für viele Reisende und Pendler aber alles andere als eine Hilfe darstellen. Wer kann, meidet den Bahnhof im HVV in Hamburg.
HVV in Hamburg: Haltestelle sorgt für Frust
Und dabei geht es nicht um den großen Hauptbahnhof im Zentrum der Hansestadt. Ein anderer Knotenpunkt ein paar Meter weiter, den täglich 50.000 Menschen passieren, wird zur Herausforderung für Reisende. Es handelt sich um die U- und S-Bahn-Station Berliner Tor.
Dort laufen sämtliche Bahnverbindungen zusammen. Rund 550 Züge halten dort täglich. Dementsprechend viele Menschen müssen hier von einer in die andere Verbindung umsteigen.
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Seit 2021 wird die Haltestelle nun bereits auf Vordermann gebracht und die Bauarbeiten sollen noch mehrere Jahre andauern. Auch die Fußgängerbrücken sollen erneuert werden. Deshalb hat die Hochbahn für den Zugang zu den Linien S1 und S2 eine vorübergehende Personenbrücke eingerichtet. Doch diese sorgt für mächtig viel Frust und Gespött.
Daten und Fakten zum HVV:
- wurde am 29. November 1965 gegründet
- umfasst das Hamburger Stadtgebiet und umliegende Gebiete in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
- Zum Angebot des HVV zählen auch vier U-Bahn-Linien (betrieben von der Hamburger Hochbahn AG) und sechs S-Bahn-Linien (betrieben von der S-Bahn Hamburg GmbH)
- ist mit rund 4.500 Fahrzeugen im Einsatz
- befördert laut eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Fahrgäste am Tag
- Es gibt 10.184 Haltestellen im Verbundgebiet
- 763 Linien werden betrieben
HVV in Hamburg: SO könnte man die „Horror“-Haltestelle vermeiden
Denn bis Reisende die Brücke erreichen, müssen sie viele Stufen überwinden. Die Treppe hinauf ist steil und lang. So lang, dass manche erschöpft und aus der Puste auf der Brückenplattform angekommen.
Mit der richtigen Ausrüstung könne man den Aufstieg aber auch ohne „Sauerstoffzelt“ schaffen, erklärt eine Frau scherzhaft. Man brauche nur „gute Wanderschuhe, Proviant, Treckingstöcke und einen Expeditionsguide.“
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Was die Frau hier ins Lächerliche zieht, stellt für andere eine unüberwindbare Herausforderung dar. “ Ich habe dort schon Frauen mit Kinderwagen in Tränen ausbrechen sehen“, sagt eine andere. Die Treppen seien einfach „der Horror“, fasst eine weitere Frau zusammen.
Weil sie es leid ist, immerzu die vielen Stufen hinauf und wieder hinunterzusteigen, um die Bahnlinie an der Haltestelle „Berliner Tor“ zu wechseln, schlägt eine Hamburgerin vor, einfach auf andere Verbindungen umzusteigen, andere Haltestellen anzufahren oder den Bus zu nehmen. Je nachdem wo man hinwolle, könne man aber auch einfach das Gebäude verlassen und die Straße überqueren.