Hamburg/Thailand.
In Zeiten des Coronavirus sind Kreuzfahrten zum Glücksspiel geworden. TUI Cruises, die die Mein Schiff-Flotte betreiben, haben deshalb zwar vor Kurzem auch neue Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen herausgegeben – den Kreuzer Mein Schiff 6 haben sie trotzdem noch optimistisch in Richtung Asien geschickt.
Rund 2500 Passagiere freuten sich darauf, Länder wie Vietnam und Malaysia zu besuchen. Doch wie sich nun kurzfristig herausstellte – daraus wird nichts. Der Mein Schiff 6 wurde das Anlegen in den Häfen dieser Länder verboten. Grund ist die Angst vor Corona.
Mein Schiff 6: Kreuzfahrt-Liner darf nicht in asiatischen Häfen anlegen
Von verschiedenen Seiten wird kritisiert, dass die Mein Schiff 6 überhaupt ihre Reise durch Asien antreten durfte. Die Aida-Schiffe haben alle Asien-Reisen abgesagt, ebenso die Kreuzfahrt-Veranstalter Royal Caribbean und Celebrity Cruises.
—————
Weitere News aus Hamburg:
—————
Anfangs ging für die Mein Schiff 6 allerdings noch alles gut: Der Start in Singapur konnte stattfinden, auch alle Häfen in Thailand, die eingeplant waren, konnten besucht werden. Doch nun steht TUI Cruises vor einem Problem.
Denn die weitere Route sieht neben einigen Tagen auf See nur noch vier Stopps vor – alle davon in Vietnam und Malaysia. Keiner davon wird stattfinden können.
Eine alternative Route wird sich nur schwer finden lassen
Die Verantwortlichen wollen nun eine Alternativroute erarbeiten. Da viele asiatische Ländern derzeit mit Kreuzfahrtschiffen aber extrem vorsichtig sind, dürfte das sehr schwer werden. Auch die Konkurrenz von Costa Cruises hatte damit gerade erst große Probleme.
Trotz allem soll die Mein Schiff 6 aber wie geplant auch ihre nächste Reise antreten – die letzte der aktuellen Kreuzfahrt-Saison. Am 18. März soll es von Singapur nach Dubai gehen, erneut ist ein Stopp in Malaysia geplant. Man darf davon ausgehen, dass auch diese Reise problematisch werden wird.