Die „NDR Talk Show“ am Freitag war geprägt von starken Frauen-Themen und Feminismus.
Gäste der „NDR Talk Show“ waren unter anderem Fußballerin Almuth Schult, Moderatorin Sonya Kraus und TV-Koch Steffen Henssler. Doch eine Frau sorgte bereits zu Beginn der Sendung für bewegende Momente. Sängerin Natalia Klitschko und Frau von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erzählte von ihren Gefühlen und dem Krieg in der Ukraine und davon, wie es ihrer Familie und ihrem Mann ergehe.
„NDR Talk Show“: Natalia Klitschko ist erschüttert
Obwohl sie viel in Deutschland sei, hätte sie ihren ukrainischen Pass niemals abgegeben. „Ich bin sehr stolz auf mein Volk und mein Land“, erzählt die 48-Jährige. Was in der letzten Woche in der Ukraine passiert sei, hätte sie nicht für möglich gehalten.
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Das ist die „NDR Talkshow“
- Schon seit über 40 Jahren lädt die Talkshow zu Gesprächen ein und ist damit die zweitälteste noch laufende Talkshow in Deutschland
- Die Show wird vom Norddeutschen Rundfunkt produziert
- Die Folgen werden in Hamburg und Hannover gedreht
- Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt sind Gastgeber der Show
- Auch das Moderatorenduo Bettina Tietjen und Jörg Pilawa ist einmal im Monat Gastgeber
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Täglich telefoniere sie mit ihrer Mutter, die sich weigere, Kiew zu verlassen, um dort für die Menschen zu kochen und diejenigen zu unterstützen, die es alleine nicht mehr schaffen. „Jetzt weiß ich, woher ich meinen starken Charakter habe“, erzählt die Sängerin mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
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Auch mit ihrem Mann Vitali Klitschko spreche sie jeden Tag. Als Bürgermeister von Kiew sei er unentwegt beschäftigt. Jeden Tag schreibe er ihr: „Kiew steht, ich bin am Leben.“
Natalia Klitschko ist fassungslos. Am Anfang hätte sie nur „geheult“, sie könne nicht fassen, dass sie eine Nachricht wie diese jemals empfangen würde und dass „mitten in Europa“.
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„NDR Talk Show“: Natalia Klitschko kritisiert russische Bürger
Gegenüber der russischen Bevölkerung äußert sie scharfe Kritik: „Die haben keinen Mut, um auf die Straßen zu gehen. Die sind 144 Millionen – die können sie nicht alle in den Knast sperren.“
Die russische Armee bestünde aus Terroristen, die sich nicht einmal an die Regeln des Krieges hielten. Die Soldaten der Ukraine hingegen seien „Krieger“ – sie würden niemals aufgeben.
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Hoffnungsvoll singt sie gegen Ende des Interviews die ukrainische Nationalhymne und rührt die anderen Gäste der „NDR Talk Show“ mit ihren Worten: „Wir sind alle Menschen und wir müssen miteinander in Liebe umgehen.“ (kl)