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Tchibo: Es kommt dicke! Preis-Wahn erreicht neue Dimensionen

Tchibo tut’s schon wieder – und Kunden müssen es ausbaden. Die Preise für Kaffee sollen erneut steigen. Das Unternehmen sieht sich gezwungen.

© IMAGO / Manfred Segerer

Das ist das Familienunternehmen Tchibo

Tchibo gehört zu den weltweit größten Kaffeeröstereien der Welt. Das ist die Geschichte des Familienunternehmens im kurzen Überblick.

Kaffeetrinker müssen sich auf höhere Kosten einstellen. Der Hamburger Kaffeehändler Tchibo erhöht Mitte Februar die Preise – und das spürbar.

Der Grund für die Preiserhöhung liegt in der Verknappung von Rohkaffee. Ein Sprecher von Tchibo erklärte, dass schlechtere Ernten und steigende Einkaufspreise das Unternehmen zu diesem Schritt zwingen. Bereits im April 2024 ließ Tchibo die Preise steigen…

Tchibo: Draufzahlen, bitte!

Je nach Sorte sollen die Preise für Kaffee um 50 Cent bis 1 Euro pro Pfund steigen. Die Entwicklung hatte sich bereits im vergangenen Jahr abgezeichnet. Im November erreichte der Preis für Arabica-Bohnen an der Rohstoffbörse ICE in New York den höchsten Stand seit Jahrzehnten. Seit Jahresbeginn 2024 sind die Rohkaffeepreise um rund 70 Prozent gestiegen.

Auch das Wetter spielt eine entscheidende Rolle. Dürren und ungünstige klimatische Bedingungen führten in wichtigen Anbaugebieten zu geringeren Erträgen, was das Angebot weiter verknappt.

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Tchibo mit eigener Preisgestaltung

Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern kommuniziert Tchibo offen seine Preisentwicklung. Das Unternehmen verkauft Kaffee direkt in seinen Filialen und legt die Preise selbst fest.


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Andere Röstereien liefern ihre Produkte vor allem an den Lebensmittel-Einzelhandel. Dort entscheiden Supermärkte und Discounter über die Endpreise, sodass Preiserhöhungen oft nicht direkt nachvollziehbar sind. (mit dpa)