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Tierpark Hagenbeck: Streik startet – mit fragwürdiger Maßnahme! „Riesensauerei“

Im Tierpark Hagenbeck hat der Streik begonnen und wird von einer umstrittenen Maßnahme begleitet!

Tierpark Hagenbeck
© Axel Heimken/dpa

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Der Hamburger Zoo kommt nicht zur Ruhe. Der Konflikt zwischen der IG BAU und dem Tierpark Hagenbeck geht in eine weitere Phase: Am Montag, dem 28. August, hat die Gewerkschaft ihre Mitglieder im Betriebsstab zu einem Streik aufgerufen, um für einen Tarifvertrag einzutreten (wir berichteten).

Am Montag (28. August) um 10.00 Uhr startete der Streikausstand mit einer rund vierstündigen Auftaktveranstaltung. Etwa 35 Mitarbeiter des Tierparks Hagenbeck versammelten sich zu einer Kundgebung. Anschließend begann der „reguläre“ unbefristete Erzwingungsstreik. Doch der Geschäftsführer des Tierpark Hagenbeck reagiert Maßnahmen…

Tierpark Hagenbeck-Geschäftsführer mit „dreister emotionaler Erpressung“

Dass ein beträchtlicher Teil der Mitarbeiter einen unbefristeten Streik in Betracht zieht, scheint den Tierpark Hagenbeck-Chef Dirk Albrecht zu verärgern. Er hat bereits darauf hingewiesen, rechtliche Schritte zu erwägen (hier mehr), sollte der Tierpflege-Bereich bestreikt werden.

Das ist jedoch nicht alles, was der Chef unternommen hat, um den Streik zu verhindern oder einzudämmen. Er versucht mit einer einmaligen Streikbruchprämie die Belegschaft zu spalten. Gleichzeitig wirft er der Gewerkschaft vor, sich nicht für das Wohl der Tiere zu interessieren.

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Der Tierpark Hagenbeck-Chef versuchte, die Mitarbeiter „zu motivieren“ und ermutigte sie dazu, am Warnstreik nicht teilzunehmen. Gleichzeitig bat er sie darum, sich an diesem Tag weiterhin „verantwortungsvoll“ um die anvertrauten Tiere zu kümmern. Er bot jedem Mitarbeiter in der Tierpflege an, der am Streiktag zum Dienst eingeteilt ist und dem Streikaufruf der IG BAU nicht folgt, eine einmalige Streikbruchprämie in Höhe von 150 Euro brutto zu gewähren.

Tierpark Hagenbeck: Fragwürdige Maßnahme sorgt für Kritik

Die Streikbruchprämie scheint bei den Mitarbeitern des Tierparks Hagenbeck nicht besonders gut anzukommen und hat in den sozialen Netzwerken Kritik ausgelöst. Einige Beobachter betrachten sie als eine Form „dreister emotionaler Erpressung“, während andere der Meinung sind, dass sich der Chef für dieses Angebot schämen sollte. Das sei eine „Riesensauere“.

Die Mitarbeiter verlangen offensichtlich mehr als nur eine Streikbruchprämie. Die IG BAU beabsichtigt, durch den Arbeitskampf die Geschäftsleitung des Tierparks zu Verhandlungen über den Abschluss eines Haustarifvertrags zu bewegen. Bisher hat Tierpark-Chef Dirk Albrecht diese Idee abgelehnt. Im Streikaufruf der Gewerkschaft wird betont: „Die IG BAU wartet seit der Tarifforderung am 28. April 2022 darauf, dass Termine für Verhandlungen akzeptiert werden.“


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