Vor den Toren Hamburgs, in Toppenstedt, kam es am Samstagabend (24. Juni) zu einem schlimmen Vorfall mit einem Bagger in einem Zeltlager. Ein Mann und ein Kind starben und weitere Menschen, darunter Kinder, wurden verletzt.
Der Unfall in Toppenstedt bei Hamburg ist nach Angaben eines Polizeisprechers mutmaßlich durch einen gerissen Hydraulikschlauch ausgelöst worden.
Toppenstedt bei Hamburg: Tragödie mit Bagger
Der Unfall geschah wohl während einer Ausflugsfahrt mit einem Bagger in Toppenstedt (Landkreis Harburg). Die Personen hätten sich in einer Gitterbox befunden, die von dem Bagger transportiert worden sei, wie ein Sprecher der Polizei Harburg am Samstagabend mitteilte.
Das Zeltlager sollen Väter mit ihren Kindern im Kindergartenalter veranstaltet haben. Dabei sei die Gruppe „zur Belustigung“ von einem Bagger über einen Feldweg gefahren worden. An dem Gefährt sei ein Hydraulikschlauch gerissen, so dass sich die Box vom Bagger gelöst habe und runtergefallen sei. Die Personen seien teils unter der Box begraben worden. Der genaue Ablauf bei der Tragödie sei noch unklar.
Einer der Väter und ein kleines Kind starben noch vor Ort. Nach Angaben eines Notfallseelsorgers war das kleine Kind fünf Jahre alt. Es handele sich um einen Jungen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die beiden seien aber nicht miteinander verwandt. Zehn weitere Kinder wurden am Samstagabend zum Teil schwer verletzt, vier von ihnen mussten mit Hubschraubern in Kliniken gebracht werden.
„Das ist immer die Horrorvorstellung, wenn Kinder betroffen sind. Hier haben sich schon schreckliche Szenen abgespielt. Eltern mussten daran gehindert werden, zur Unfallstelle zu laufen“, sagte Mathias Wille, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Harburg, am Samstagabend zu dem Unfall.
Nach dem Unfall mit einem Bagger in Toppenstedt (Landkreis Harburg) wurde das Fahrzeug von der Polizei für Untersuchungen beschlagnahmt. Der Fahrer sei zu einer Polizeidienststelle mitgenommen worden. Es würden „routinemäßige“ Untersuchungen auf eine mögliche Beeinflussung durch Alkohol oder Drogen durchgeführt.
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Eine Drohne dokumentierte die Einsatzstelle aus der Luft, sagte der Sprecher. Insgesamt waren rund 80 Feuerwehrleute, 60 Rettungskräfte und 30 Polizisten bis in die Nacht im Einsatz. >> Mittlerweile gibt es mehr Erkenntnisse und die Anteilnahme ist groß. (mit dpa)