Skandal mitten in Hamburg! Ausgerechnet auf einem der beliebtesten Weihnachtsmärkte bot ein Händler Ware an, bei wohl nicht nur Besuchern übel werden dürfte.
Inzwischen ist der Stand des Betreibers auf dem Weihnachtsmarkt am Rathaus in Hamburg sogar ganz dicht. Und MOIN.DE entdeckte noch mehr…
Weihnachtsmarkt in Hamburg: Händler fliegt auf!
Die Buden, die jedes Jahr auf dem Rathausmarkt mitten in Hamburg tausende Besucher anlocken, sind beinahe legendär. Schirmherr Roncalli will dabei besonders auf gemütliche Atmosphäre setzen. Doch damit war es in diesem Jahr schnell vorbei – denn ein Betreiber flog mit dubioser Ware auf.
Ein Händler bot in einer mit „Rentierfelle“ überschriebenen Bude Pelze an, dazu Pelz-Handschuhe, -Mützen, -Parkas. Tierschützer rümpfen bereits hier die Nase, doch es kommt noch heftiger: Der Verkäufer bot reichlich Ware aus Hundefellen an!
Mehr News: AEZ Hamburg: Nikolaus soll eigentlich Kinder bespaßen – völlig irre, was er dann plötzlich anstellt
Weihnachtsmarkt in Hamburg: Schreckliche Qualzucht
Marderhunde ließen ihr Fellkleid für schicke Winterkleidung – und gehören biologisch zur Familie der Hunde. Dabei sind die flauschigen Vierbeiner besonders süß, sehen sie Waschbären recht ähnlich.
+++ Weihnachtsmarkt in Hamburg: Bei den Buden klingeln die Kassen – doch es gibt einen Haken +++
Besonders widerlich: Die meisten Marderhunde stammen aus Qual-Zuchten in Osteuropa oder China! Verbände wie die PETA warnen regelmäßig vor dem Kauf der Pelze, die oft sehr günstig angeboten werden. In Hamburg kauften Kunden offenbar gern, denn der „Rentierfelle“-Stand erfreute sich großer Beliebtheit, heißt es.
Mehr News aus Hamburg und dem Norden:
- Haspa Hamburg: Kein Bargeld mehr an Automaten? Sprengungen zwingen Sparkassen zum Handeln
- Stralsund: Veganerin unterwegs auf Weihnachtsmarkt – das geht nicht gut
- Weihnachtsmarkt in Hamburg: Besucher sind besorgt – „Das ist ja Wucher“
Weihnachtsmarkt in Hamburg greift durch
Für den Betreiber des Pelz-Standes auf dem Hamburger Rathausmarkt ist jedenfalls Schluss. Die Bude ist verrammelt, Markt-Manager Tobias Ahrens versucht MOIN.DE gegenüber abzuwiegeln. „Der Händler hat nichts Illegales gemacht, aber der politische Druck war jetzt einfach zu groß“, erzählt er.
MOIN.DE selbst schlägt Misstrauen seitens der Betreiber entgegen, die Stimmung auf dem Markt ist unter Händlern wie bei Roncalli selbst angespannt. Wiederholen soll sich ein Geschichte wie die um den Pelz-Stand auf dem Rathausmarkt nicht. Zu Roncalli zurückkehren soll der Pelz-Händler in diesem Jahr jedenfalls nicht mehr.