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„3nach9“ im NDR: Zuschauer rasten aus – diese beiden Gäste sind schuld! „Wir brauchen Lösungen“

Kompromisslos gegen Kompromisse. „3nach9“-Zuschauer sind wütend und rechnen mit der Talkshow im NDR ab.

© IMAGO / Stephan Wallocha

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Was war da denn los? Die Kult-Talkshow „3nach9“ im NDR, die regelmäßig für spannende Diskussionen sorgt, hat diesmal für einen gewaltigen Aufschrei gesorgt. Besonders die Auswahl der Gäste stieß bei den Zuschauern auf große Kritik.

In den sozialen Netzwerken ging es nach einem Teaser für die 14. Februar erscheinende „3nach9“-Folge rund – und die Kommentare sprechen eine deutliche Sprache.

„3nach9“ im NDR: Zuschauer sind wütend

Die Empörung nahm ihren Lauf, nachdem auf der offiziellen Facebook-Seite von „3nach9“ ein Post zur neuesten Ausgabe der Talkshow erschienen war. Die beiden Gäste Ingo Zamperoni, bekannt aus den ARD-„Tagesthemen“, und die Journalistin Jessy Wellmer werden in dem Post mit einem Zitat von Zamperoni beworben. Das Zitat lautet: „Ich sorge mich, dass wir die Fähigkeit zum Kompromiss verlieren.“

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Doch anstatt einer erkenntnisreichen Meinung empfinden viele Zuschauer das Zitat als unwahr. Die Kommentare unter dem Beitrag ließen nicht lange auf sich warten. „Sorry, aber wie sucht ihr eure Leute aus? Und wer finanziert das Ganze, und warum wird das überhaupt mit einem bezahlten Publikum gemacht?“, wollte eine Nutzerin wissen.

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Das „3nach9“-Team reagierte prompt und fragte nach: „Was meinst du genau mit ‚bezahltem Publikum‘?“ Doch viele User hatten ihre Meinung bereits gefasst. „Kompromisse brauchen wir nicht mehr, wir brauchen richtige Lösungen!“, wetterte ein User. Ein anderer kommentierte trocken: „Das sagt genau der Richtige.“ Nicht alle Kommentatoren teilten jedoch die ablehnende Haltung.


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Einige verteidigten den Ansatz der Sendung und betonten, dass nur durch Kompromisse ein gesellschaftlicher Dialog möglich sei. Doch viele Nutzer blieben bei ihrer scharfen Kritik und warfen den Gästen vor, an der Realität vorbeizudiskutieren.

Das Thema des Talks, gesellschaftlicher Zusammenhalt und die Kompromissbereitschaft in Deutschland, hätte durchaus Potenzial für eine spannende Diskussion gehabt. Die Empörung der Zuschauer zeigt einmal mehr, dass politische Debatten im TV für viel Zündstoff sorgen können. Ob die Redaktion von „3nach9“ Konsequenzen aus der Kritik ziehen wird, bleibt abzuwarten.

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