Bis die Aida-Schiffe wieder in See stehen, müssen Fans der Kussmundflotte sich noch gedulden.
Denn: Wegen der Verlängerung des Lockdowns und der Verschärfung der Maßnahmen gegen das Coronavirus unterbricht die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises die Kreuzfahrt-Saison länger als geplant.
Aida will im Frühjahr wieder in See stechen
Man hoffe, diese „nach einer deutlichen Entspannung des Infektionsgeschehens in Deutschland“ ab 6. März fortsetzen zu können, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Ursprünglich sollten Schiffe schon Mitte Januar wieder rund um die Kanarischen Inseln kreuzen.
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Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2019) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Das sei wegen der neuen deutschen Corona-Bestimmungen nicht möglich, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Auch andere Regionen könnten wegen der dortigen Situation derzeit nicht angefahren werden.
Aida: Kreuzfahrten ab Kiel
Im März sollen dann Fahrten um die Kanaren, in Nordeuropa und im Mittelmeer den Auftakt machen. Gäste, deren Reisen nicht wie ursprünglich geplant durchgeführt werden können, würden umgehend informiert, heißt es in der Mitteilung. Aida biete Umbuchungen an.
Die ersten Aida-Schiffe könnten laut NDR vom Frühjahr an wieder regelmäßig im Hafen von Kiel festmachen. Wie häufig die Flotte in die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein kommen wird, ist noch nicht bekannt.
Aida erweitert Sicherheitskonzept
Eine andere Sache hingegen teilte die Reederei mit: So solle das Sicherheitskonzept weiter erweitert werden und besondere Vorkehrungen getroffen werden, zum Beispiel für den Fall, dass ein Passagier während der Kreuzfahrt positiv auf Corona getestet wird.
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Dann solle dieser umgehend von Bord geholt werden – unter Umständen könnte dabei sogar ein Hubschrauber eingesetzt werden. (mk mit dpa)