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Aida: Ex-Mitarbeiterin rechnet mit „Billo-Touristen“ ab – „In Klassen einteilen“

Eine ehemalige Aida-Mitarbeiterin geht Kreuzfahrt-Gäste heftig an und löst damit eine Welle der Empörung aus.

Aida
© IMAGO / Martin Wagner

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Für viele Urlauber sind Kreuzfahrten die perfekte Art zu Reisen. Laut einer "Statista"-Umfrage ist unter deutschen Urlaubern die Karibik ein sehr beliebtes Reiseziel.

Wenn Crew-Mitglieder ihren Vertrag an Bord von Aida-Schiffen beenden, werden viele von ihnen zu begeisterten Anhängern der Reederei und vermissen oft die schöne Zeit auf hoher See. Einige teilen ihre Erlebnisse in den sozialen Netzwerken.

Aber nicht nur die angenehmen Momente an Bord interessieren Kreuzfahrt-Urlauber, sondern auch krasse und nahezu unglaubliche Geschichten. Unter dem Motto „Wilde Geschichten von der Aida“ berichtet die ehemalige Mitarbeiterin Kathy auf TikTok von ihren Erfahrungen auf hoher See. In ihrem letzten Video jedoch ging sie einige Kreuzfahrt-Gäste hart an und verwendete dabei unangemessene Ausdrücke.

Aida: „Billo-Touristen“ an Bord

Nachdem Kathy bereits über die Malle-Gäste berichtet hat, die einen Grill mit an Bord hatten und auf dem Balkon grillen wollten, folgt nun die nächste wilde Geschichte von der Aida. Diesmal erinnert sich die Ex-Mitarbeiterin an einen Vorfall auf der „Aida Prima“, genauer gesagt auf der Metropolenroute.

„Diese Route war als Abfangroute und als ‚Billo-Kreuzfahrt‘ bekannt. Man merkte den Unterschied bei den Gästen besonders, wenn wir Gästewechsel hatten und zuvor die Nordseetour gefahren waren,“ begann sie ihr Video.

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Ihre Worte kamen bei den Aida-Gäste nicht gut an. Viele stießen sich am Begriff „Billo-Kreuzfahrt“ und empfanden ihn als unangemessen. „Ob das jetzt die richtige Wortwahl war? Leute bezahlen da richtig Kohle für und werden von den Angestellten als ‚Billo People‘ bezeichnet. Also 3.000 bis 6.000 Euro für eine Woche finde ich nicht BILLO“, schreibt ein Mann unter dem Video.

Aida-Gäste außer sich

In einem weiteren Kommentar heißt es: „Das war ja schon eine leichte Beleidigung. Passt diese Aussage so ins Konzept von Aida? Wenn ich also 8.000 Euro für die Karibik bezahle, bin ich dann besser?“

Die Ex-Mitarbeiterin erklärte in den Kommentaren, dass man an Bord den Unterschied bei der Zielgruppe merkt, wenn man dort arbeitet. Doch ihr Kommentar löste weitere wütende Reaktionen aus. „Ich find die Aussage Billo-Route echt blöd, man sollte Menschen nicht so in Klassen einteilen“, so eine verärgerte Frau.


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Der Grund für diese Beleidigung war, dass einige Gäste ein Dartboard an der Wand angebracht haben sollen. „Leute hatten das Dartboard einfach mit Pfeilen auf dem Schiff. Die Wand war am Arsch und man konnte das Dartboard nur schwer entfernen,“ erzählt Kathy weiter.

Während Aida-Gäste über den Begriff „Billo-Kreuzfahrt“ diskutieren, beklagen sich andere über das Niveau an Bord und bezeichnen ein Schiff als „richtigen Aldi-Frachter“. >>> Hier mehr lesen!