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Aida: Neues vom „Gucci-Chef“! Während andere in Kurzarbeit waren, gab er ausgerechnet IHR eine Sonderbehandlung

Aida: Neues vom „Gucci-Chef“! Während andere in Kurzarbeit waren, gab er ausgerechnet IHR eine Sonderbehandlung

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Aida: „Gucci-Chef“ bevorzugt ausgerechnet SIE Foto: IMAGO / penofoto IMAGO / Lars Berg

Einige Aida-Mitarbeiter mussten sich in den vergangenen Wochen schon vieles gefallen lassen. Seit Mai 2020 befanden sich die Mitarbeiter des Entertainment-Bereichs in Hamburg in Kurzarbeit. Dann folgte die bittere Nachricht: Fast jede zweite Stelle dort wird abgebaut (MOIN.DE berichtete).

Die Mitarbeiter fürchten um ihre Existenz. Unterdessen war ihr Chef Borris Brandt in teuren Geschäften unterwegs und verdiente sich den Namen „Gucci-Chef“. Von finanzieller Not konnte bei ihm nicht die Rede sein. Jetzt kommt Neues ans Licht. Es muss ich sich für die Arbeiter von Aida wohl wie ein weiterer Schlag ins Gesicht anfühlen.

Aida: Finanzielle Notlage? Der Schein trügt!

Denn: Während sie in Kurzarbeit waren, wurden andere ganz klar bevorzugt.

Anderthalb Jahre mussten die Mitarbeiter des Kreuzfahrtunternehmens mit reduzierten Lohnersatzleistungen über die Runden kommen. Finanziert wurden diese vom Staat. Da könnte man fast meinen, dem Unternehmen hätte die Corona-Krise ordentlich zugesetzt und es habe sparen müssen.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Allzu viel sparen musste der Entertainment-Bereich dann anscheinend aber doch nicht. Während alle anderen in Kurzarbeit waren, sind laut der „Hamburger Morgenpost“ (Mopo) mindestens zwei Freiberufler trotzdem normal weiter beschäftigt worden.

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Die Gewerkschaft Verdi äußerte sich der „Mopo“ gegenüber mehr als überrascht. „Dass ein Unternehmen, in dem Kurzarbeit gilt, Aufgaben an Freiberufler überträgt, habe ich noch nie erlebt.“ Aber es kommt noch dicker: Eine der Freiberufler war niemand anderes als die Frau des „Gucci-Chefs“ höchst persönlich.

Als sei es nicht schon genug, dass Borris Brandt sich in teuren Gucci-Klamotten zeigte und fröhlich erzählte, er würde jetzt „nur noch“ einen Tesla fahren, während er die Hälfte seiner Mitarbeiter aus finanziellen Gründen entließ (MOIN.DE berichtete).

Aida: Weitere Skandale möglich

Jetzt kommt auch noch ans Licht, dass seine Frau, die sich vermutlich nicht in einer finanziellen Notlage befand (im Gegensatz zu den anderen Mitarbeitern), weiter ordentlich Geld kassierte.

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Gemeinsam mit einem anderen Freiberufler drehte sie das wöchentliche Aida Prime Time Magazin, in dem Teile der Aida-Welt gezeigt werden. Auch in anderen Abteilungen könne es zu Aufgabenübertragungen an Freiberufler gekommen sein, berichtet die „Mopo“. (fk)