Trotz fortlaufender Kritik an der Kreuzfahrt-Branche und internationalen Bestrebungen zum Klimaschutz zeigt sich die Aida-Führung zuversichtlich für die Zukunft. Der Kreuzfahrt-Trend wird noch weiter wachsen und die Zahlen an Passagieren steigen, so die Meinung der Reederei.
Nun hat sich der Aida-Chef zu aktuellen Vorwürfen gegen den Kreuzfahrt-Tourismus geäußert. So soll es in Zukunft für die Rostocker Reederei weitergehen.
Aida: Kein Grund zur Sorge
Die italienische Küsten-Stadt Venedig hat es bereits vorgemacht und andere Städte, wie Amsterdam sind nachgezogen. Hier wurden Kreuzfahrt-Schiffe bereits konsequent aus den Häfen verbannt – der Umwelt zuliebe. In den nächsten Jahren könnten weitere Orte folgen, denn immer mehr Touristen-Hochburgen wehren sich gegen die Massen an Besuchern. Kein Grund zur Sorge sagt der Aida-Chef Felix Eichhorn.
Gegenüber der „Welt“ erklärt er, dass er sogar von einem starken Wachstum der Branche in den kommenden Jahren rechne. „Es gibt in Deutschland knapp drei Millionen Gäste, die pro Jahr eine Kreuzfahrt machen“, wird Eichhorn zitiert. „Wir sind optimistisch, dass wir innerhalb der nächsten zehn Jahre als Branche auch vier Millionen Kreuzfahrtgäste begrüßen können.“ Auch für die vielen Kritiker hat er klare Worte…
Aida: „Nehmen niemandem Wohnraum weg“
Der Zusammenhang zwischen Kreuzfahrten und Über-Tourismus sei falsch. Bestrebungen, wie aktuell in Barcelona oder den Balearen seien vor allem auf die vielen Ferien-Wohnungen zurückzuführen. „Kreuzfahrer stehen hier nicht im Fokus, denn die haben ihr Hotelzimmer immer dabei und nehmen niemandem Wohnraum weg“, so der Konzern-Chef gegenüber der „Welt“. Zuletzt hatte es immer wieder Protestaktionen von Umweltschützern gegeben, auch ein Aida-Schiff war durch Aktivisten am Auslaufen aus dem Hafen von Kiel gehindert worden.
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Auch in Sachen Umweltschutz arbeitet die Reederei an Lösungen für die Zukunft. In einem aktuellen Ranking der Umwelt-Organisation NABU konnte Aida Cruises immerhin den siebten Platz unter Kreuzfahrt-Anbietern in Sachen Umweltschutz erreichen.