Die Vorbereitungen vor einer Kreuzfahrt unterscheiden sich im Grunde kaum von denen vor einem anderen Urlaub. Einige von uns haben das vielleicht schon erlebt und konnten – auch in Zeiten der Pandemie – Träume auf dem Meer wahr werden lassen. Doch die Reisevorbereitungen entpuppten sich jetzt für einen Aida-Urlauber als katastrophal.
Der musste jetzt vor seiner Kreuzfahrt starke Nerven beweisen. Denn die Reisevorbereitung vor seiner Aida-Reise stellte ihn nicht nur vor ein Rätsel, sondern verlangte ihm viel ab. In seinem Reise-Blog berichtet er von seiner Erfahrung.
Aida: Viele Versuche ohne Erfolg
„Die Reise mit der ‚Aida Prima‘ von Hamburg nach Norwegen vom 25. Juni bis 2. Juli war unsere erste Kreuzfahrt“, berichtet der Reise-Blogger aus der Schweiz. Die Buchung der Reise sei sehr problemlos abgelaufen.
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Anfang Juni habe er einen Widerspruch festgestellt: „Einerseits war angegeben, dass ein EU-Covid-Zertifikat notwendig sei (wozu unser Schweizer Zertifikat nicht zählt), an anderer Stelle war ein EU-anerkanntes Zertifikat gefordert (was das Schweizer Zertifikat ist)“, schreibt er. Als Beweis teilt er einen Screenshot der Angaben.
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Daten und Fakten zu Aida:
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Per Mail habe er bei Aida mehrmals nachgefragt, doch nie eine Antwort, geschweige denn eine Eingangsbestätigung erhalten. Auf seine Anfrage bei Twitter habe er dann endlich eine Reaktion der Reederei erhalten. Doch als Antwort habe er „die zwei gleichen widersprüchlichen Aussagen einfach umformuliert und verdichtet noch einmal“ bekommen.
Ohne Erfolg also via Mail und Twitter, habe er es über das Telefon versucht. Gleich zweimal habe er in der Warteschlange für fast eine ganze Stunde warten müssen.
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Aida: „Irgendwo zwischen schade und dumm“
„Beim ersten Mal erhielt ich die Antwort, dass man die Antwort nicht kenne“, schreibt der Blogger. Daraufhin sei er an die medizinische Hotline der Aida verwiesen worden. Die habe ihm allerdings nur auf Band mitgeteilt, „dass infolge der vielen Anfragen keine Anfragen mehr angenommen würden“ und habe aufgelegt.
Als der Schweizer schließlich an Bord der Aida ging entpuppte sich sein Zertifikat-Poblem als nichtig. Sein Schweizer-Zertifikat, dass er in die Deutsche Corona-App übertragen hatte, wäre nämlich nicht etwa mit einem Gerät gescannt, sondern nur mit den Augen überflogen worden.
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„Also wäre eine hilfreiche Angabe auf der Website: Bringen Sie etwas mit, was halbwegs nach gültigem Zertifikat ausschaut und gut ist“, rät er auf seinem Blog.
Sein Fazit: „Aida ist offenbar nicht fähig oder willens, Anfragen von Direktbuchern innerhalb nützlicher Frist und kompetent zu beantworten.“ Daher würde er eine nächste Aida-Reise nur noch über ein Reisebüro buchen. Das empfinde er „aus Sicht von Aida mit Blick auf die zu zahlende Provision irgendwo zwischen schade und dumm.“ (llw)