Die Vorfreude auf eine entspannte Kreuzfahrt mit Aida Cruises wurde für das Ehepaar Handwerker zum Albtraum. Das Paar hatte bereits zwei Kreuzfahrten mit Aida unternommen und freute sich auf ihre dritte Reise, die am 8. Dezember 2024 von Palma de Mallorca zu den Kanaren starten sollte.
Doch was ihnen dort geboten wurde, übertraf alle Vorstellungen, wie die beiden nun gegenüber MOIN.DE berichten. Das Ehepaar zieht ein bitteres Fazit: „Die Reederei Aida Cruises hat für meine Frau und mich endgültig ausgedient“.
Aida lässt treue Gäste im Regen stehen
Am Flughafen in Palma stellte Frau Handwerker entsetzt fest, dass die Reisepässe spurlos verschwunden waren, vermutlich gestohlen. Trotz intensiver Suche mit Unterstützung von Mitarbeitern von Aida und Eurowings blieben die Dokumente unauffindbar. Beim Check-in am Hafen wartete dann die nächste bittere Enttäuschung.
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Ohne gültige Reisepässe verweigerte das Personal der Aida Diva Herrn Handwerker den Zutritt zum Schiff. Auch der Hinweis auf das Schengen-Abkommen und der Besitz eines abgelaufenen Personalausweises änderten daran nichts. Statt einer Lösung wurde das Ehepaar wortwörtlich im Regen stehen gelassen, ein Taxi brachte sie schließlich in ein nahegelegenes Hotel, wo sie hungrig und frustriert ankamen.
Aida: Trotz möglicher Lösung bleibt Hilfe aus
Am nächsten Tag suchten die beiden die Polizei auf, wo sie Anzeige gegen Unbekannt wegen Diebstahls erstatteten. Selbst die Beamten konnten kaum glauben, dass ein abgelaufener Personalausweis das Ehepaar daran hinderte, Spanien zu verlassen und seine Reise mit der Aida fortzusetzen. Bei der Fluggesellschaft Eurowings stellte sich dann heraus, dass eine Umbuchung des ursprünglich gebuchten Rückflugs prinzipiell möglich gewesen wäre.
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Doch Aida Cruises verweigerte die nötige Freigabe, stattdessen wurde die gesamte Reise storniert. Das Ehepaar sah sich gezwungen, neue Rückflugtickets aus eigener Tasche zu bezahlen. 505,98 Euro kostete der Spontan-Flug zurück nach München, zusätzlich zu den bereits gezahlten 2.183,10 Euro für die Kreuzfahrt, die nie angetreten wurde.
Aida storniert Reise: Geld kassiert, aber keine Leistung
Trotz mehrfacher Kontaktaufnahme erfuhr das Paar keine Unterstützung , weder beim Rückflug noch bei der Lösung ihres Ausweisproblems. Die Reederei sagte dem Paar lediglich, dass sie bei einem möglichen Auffinden der Pässe noch in Cádiz oder Lissabon hätte zusteigen können.
Doch diese Aussage wirkte für das Paar wie ein schlechter Witz. „Wie konnte man uns anbieten, in Cadiz oder Lissabon an Bord gehen zu können?“, fragen sie sich bis heute, nachdem Aida ihnen doch schon vorher ausgerichtet hatte, dass ihre Reise bereits storniert war. Für die Handwerkers steht fest „ […] dass Aida ein Geschäft auch dahin sah, den Reisepreis in Höhe von € 2.183,10 zu vereinnahmen, ohne eine Gegenleistung erbringen zu müssen.“