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Aida und „Mein Schiff“: Noro-Virus-Angst geht um – was du tun musst

Immer wieder gibt es Fälle von Noro-Virus-Infektionen auf Kreuzfahrtschiffen. Seltenes Phänomen oder Standard bei Aida-, „Mein Schiff“-Reisen und Co.?

Aida und
© IMAGO / SOPA Images / Bihlmayerfotografie

Mein Schiff: 5 spannende Fakten über die Tui-Kreuzfahrten

Kreuzfahrten bieten Passagieren einen Rundum-Service und sind besonders bei Familien und bei Paaren beliebt. Auch der bekannte Reise-Anbieter "Tui" betreibt mit "Tui Cruises" eine eigene Flotte an Reiseschiffen. Hier kommen fünf spannende Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen.

Die Angst davor, sich auf einer Kreuzfahrt mit dem Noro-Virus zu infizieren, ist auch bei Aida- und „Mein Schiff“-Liebhabern ein Thema – und das wahrscheinlich zu recht.

Immer wieder hört man davon, dass Kreuzfahrt-Reisende von ihren Trips mit den liebsten Aida- und „Mein Schiff“-Flottenmitgliedern krank nach Hause zurückkehren. Von harmlosen Erkältungen und leichteren Magenverstimmungen bis hin zu Corona und Noro-Virus ist offenbar alles möglich. Eine Urlauberin berichtet sogar davon, Scharlach von ihrer Schiffsreise mitgebracht zu haben – ein Kreuzfahrt-Problem?

Aida und „Mein Schiff“: Ein Superspreader-Paradies?

Die Kreuzfahrt-Community diskutiert immer wieder wild darüber, woran es liegen kann, das so viele Kreuzfahrer krank von Bord gehen oder gar krank ihren Urlaub verbringen. Liegt’s an der Größe und Art des Schiffes, welche Orte man an Bord aufsucht oder gibt es echte Hygieneprobleme auf den Schiffen? Manche Fans haben bestimmte Schiffe im Verdacht, andere vermuten die Ursachen in der Kinderanzahl an Bord oder der Jahreszeit.

Gerade in der Winter-Saison scheinen sich die Fälle deutlich zu häufen. Zwar kann das Noro-Virus ganzjährig auftreten, dennoch hat es den Ruf des Winter-Virus. 80 Prozent der Fälle würden in den Monaten von November bis April auftreten, aber das sowohl an Bord als auch an Land. Kreuzfahrt-Kenner wissen, worauf sie sich einlassen. Einer findet, es sei klar, dass Schiffe, egal ob Aida- „Mein Schiff“-, Costa- oder MSC-Schiffe, je „ein Superspreader-Paradies“ seien.

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Aida und „Mein Schiff“: Vorsichtig sein an Bord

Zahlen zu Noro-Virus-Infektionen gibt es kaum. Nur in den USA besteht eine Meldepflicht. Zur Meldung kommt es allerdings nur, wenn ein Schiff einen US-amerikanische Hafen anläuft – das betrifft hauptsächlich Kreuzfahrten in die Karibik, nach Hawaii, Alaska oder Kanada. Fälle auf Schiffen, die keinen US-Hafen ansteuern, werden also eher zufällig und seltener bekannt – die Realität zeigt, dass das nicht heißt, dass es sie nicht gibt.


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Studien zeigen keinen Zusammenhang zwischen Schiffshygiene und Noro-Ausbruch an Bord. Auch Größe und Art des Schiffes, Passagierzahlen oder gar einzelne Schiffe scheinen keinen besonderen Einfluss zu haben. Auffällig sei, dass die Fälle unter Crew-Mitgliedern vernichtend gering seien. Auch Passagiere, die regelmäßig Hände waschen und desinfizieren, weniger öffentliche Toiletten aufsuchten und auf ihre Mitreisenden achteten, blieben häufiger gesund.

Das Problem lässt sich generell durch unachtsames Verhalten erkrankter Passagiere erklären. Wer ein Unwohlsein unterschätzt oder sich seinen Aida- oder „Mein Schiff“- Urlaub nicht „verderben lassen“ will, wird leicht zur Gefahr für andere Passagiere. Was hilft? Achtsam sein, Hygiene-Risiken meiden und sich bei Krankheit verantwortungsbewusst verhalten. Grundsätzlich sei das Risiko, sich mit dem Noro-Virus an Bord zu infizieren, gering.