Für viele ist es ein Traumjob: Mit der Aida über die Weltmeere fahren, Länder bereisen, andere Kulturen kennenlernen.
Für Ex-Mitarbeiterin Anja Urban war das fünf Jahre lang Arbeitsalltag. Jetzt hat sie über ihre Zeit an Bord der Aida ausgepackt. Dabei macht sie eine Sache ganz deutlich, die nur wenige bedenken.
Aida: Ex-Mitarbeiterin über Schattenseiten
Schon immer zog es Anja Urban raus in die Welt. Fernweh und Reiselust trieben sie nach dem Abitur als Au Pair in die USA, wie die 36-Jährige „inSüdthüringen.de“ erzählte. Irgendwann ging es für sie weiter nach Australien. Ihr Leben dort finanzierte sie über „Work and Travel“ (zu Deutsch: Arbeit und Reisen).
Zurück in ihrer Heimat Thüringen arbeitete sie dann in einem Reisebüro. Doch ihr Job ließ das Fernweh wieder auflodern. Deshalb traf Anja die Entscheidung auf einem Aida-Kreuzfahrtschiff arbeiten zu wollen. Dort war sie Scout, nach einem Jahr arbeitete sie als Reiseberaterin.
+++ Aida: Urlauberin will nicht in Kabine einziehen – was folgt, ist schlimmer als das +++
Zu ihrem Job gehörte es für Gäste Aktivitäten zu buchen, die Betreuung von Club- und Suite-Gästen. „Während meiner Zeit auf der Aida habe ich die Welt gesehen – von der Karibik, dem Mittelmeer bis zum Schwarzen Meer“, so die 36-jährige Frau aus Thüringen gegenüber der Zeitung.
Ihr Job machte ihr Spaß, sie war viel unterwegs. Mehrere Tage auf dem Meer. Doch eine Sache muss sie auch ganz deutlich sagen. Wer sich für einen Job auf der Aida entscheidet, der sollte sich fragen, ob er der Typ dafür ist. „Zur Wahrheit gehört […] auch, dass es ein anstrengender Beruf ist. Sieben Tage die Woche auf dem Schiff, das liegt nicht jedem“, erklärte sie.
Stress gehört zum Job
Wer nicht gut mit Stress umgehen kann und wenig belastbar ist, der sollte die Arbeit für sich ausschließen, rät Anja Urban. Für die Thüringerin war von Anfang klar, dass sie auf der Aida nicht für immer arbeiten will. Kreuzfahrt nur ein Lebensabschnitt ist. „Monatelang nicht zu Hause zu sein, dann gleich für einige Wochen auf Urlaub in der Heimat, dass stellt eine Beziehung auf die Zerreißprobe.“
Mehr News:
- Aida: Wie bitte? Passagier bietet Crew-Mitglied Geld für eine heiße Nacht
- Aida: Dreist! Kreuzfahrer erlebt krasse Schikane an Bord – „Diese verwöhnten Gören“
- Aida und „Mein Schiff“: App verspricht immer den günstigsten Preis – der Test verblüfft
Nach fünf Jahren hat Anja ihren Job an den Nagel gehängt, um mit Kindern zu arbeiten. Jetzt hat sie ihr eigenes Unternehmen „Mini Urban“. Sie bietet Eltern Kurse mit ihren Babys und Kleinkindern an. Der Vorsatz der 36-Jährigen: „Tue, was du liebst, und liebe, was du tust“. Die Zeit auf der Aida will sie trotzdem nicht missen.
+++ Aida: Alkohol-Flaute! Gäste öffnen Getränkekarte – an der Bar folgt die bittere Enttäuschung +++