Auf einer Kreuzfahrt mit Aida, „Mein Schiff“ und Co. gibt es für viele Reisende immer wieder einen Störfaktor. Und das ist weder Corona, noch sind es Probleme mit dem Flug, sondern andere Gäste – insbesondere das Verhalten einzelner Mitreisender.
Oft brechen Debatten zu Regeln und Verhaltensweisen auf dem Schiff aus – so auch jetzt wieder. In einer Aida-Gruppe bewegt aktuell vor allem ein Thema: Darf man DAS?
Aida: Regeln im Restaurant?
Da möchte ein Urlauber mit seinen zwei Mitreisenden in einem der großen Restaurants auf dem Aida-Schiff Essen gehen – und erlebt eine Situation, die er kaum glauben kann.
Zwei Menschen sitzen an einem Tisch für acht Personen. Sie beanspruchen den Tisch aber komplett für sich und heißen die drei Suchenden nicht am Tisch willkommen. Wütend lässt er sich in einer Facebook-Gruppe aus.
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Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Schlechte Gesellschaft auf der Aida?
Daraufhin bricht eine Diskussion los. Viele können den Ärger nachvollziehen, verstehen ebenfalls nicht, wie man sich so Verhalten kann. „Ich setze mich trotzdem“, platzt einer Dame prompt in den Kommentaren raus.
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Sie selbst ist der Meinung, wenn die Menschen keine Gesellschaft wollten, sollten sie sich an einen kleineren Tisch setzen. Auch andere stimmen dem zu. Wie ein Mann, der ebenfalls meint: „Das würde mich nicht daran hindern mich mit dazu zu setzen.“
Aida: „Solche Typen gibt es immer“
Nicht wenige scheinen Situationen wie diese zu kennen: „Solche Typen gibt es immer“, schreibt jemand in der Diskussion auf Facebook. Ein anderer Urlauber setzt nach: „Gesellschaftsphänomen“.
Einen Gegenpol gibt es aber auch: „Es gibt zum Glück noch sehr viele positive Beispiele“, kommentiert jemand, der ganz schlimme Szenen selbst noch nicht erlebt hat. Manche berichten hingegen sogar von Kartenspielern, die abends stundenlang die Tische blockierten.
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Eine Frau kann die Gegenseite, also das Verhalten der Menschen, verstehen. Sie schreibt: „Während Corona finde ich das schon verständlich. Wenn alles voll ist und nur ein großer Tisch frei ist, würden wir auch keinen dazu lassen. Einfach nehmen wie es ist, ohne sich zu wundern oder gar aufzuregen.“
Worüber sich die Mehrheit einig ist: Auf der Kreuzfahrt sollte man aufeinander Rücksicht nehmen und nicht nur egoistisch denken. Keine Regel, aber ungeschriebenes Gesetz.
Allerdings auch eine Sache, die in der Realität offenbar nicht immer funktionieren will… (lfs)