Eine Kreuzfahrt mit der Aida assoziieren viele vor allem mit einer sorglosen Auszeit und Luxus pur. Einfach mal entspannen, gutes Essen, Drinks und eine fantastische Aussicht genießen. Dazu noch ein buntes Programm und ein bisschen Wellness, und der Urlaub auf der Aida ist perfekt.
Doch über die Jahre hat sich auch auf den Aida-Schiffen einiges geändert. Einer, der das hautnah mitverfolgt hat, ist Kreuzfahrt-Experte Robin Halle. Kein Wunder, schließlich hat er schon 54 Fahrten hinter sich.
Aida: Diese Änderungen sorgen für Frust
Früher war alles besser – diesen Satz hat wohl jeder von uns schonmal in irgendeinem Zusammenhang gehört. Wenn es um die Aida geht, würde Robin Halle ihn allerdings nicht anwenden. Und das, obwohl sich einiges über die Jahre verändert hat. Und das nicht immer zum Positiven.
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Drei Jahrzehnte ist der Kreuzfahrt-Experte nun schon immer wieder mit der Aida unterwegs, kennt die verschiedene Schiffe und ihre Angebote vermutlich in- und auswendig. Dass ihm da auch die kleinsten Veränderungen auffallen, wundert kaum. Eine Sache, die nicht nur ihn, sondern auch viele andere Aida-Kreuzfahrer gewurmt hat: Die Sauna-Preise. Früher inkludiert im Reisepreis, muss man für das Wellness-Angebot nun extra zahlen. Das Problem: Oftmals würde man nicht nur für die Sauna an sich, sondern für den ganzen Wellnessbereich zahlen – und das könne dann schonmal mit bis zu 30 Euro zu Buche schlagen.
„Als würde man letzten Tag doppelt zahlen“
Geändert hatte die Reederei die Saunakosten 2021. Während Gäste der Aida-prima, Aida-perla, Aida-nova und Aida-cosma schon immer für die Sauna zahlen mussten, war sie auf allen anderen Schiffen gratis. Das änderte sich am 1. April 2021. Warum? Seinerzeit hieß es, dass man damit unter anderem überfüllten Saunen und damit einhergehenden Problemen wie Sauberkeit, Lautstärke, Ruheliegen und Co. entgegenwirken wolle, berichtete „generalalarm“.
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Doch das ist nicht die einzige Änderung, die sich über die Jahre eingeschlichen habe. Ein weiteres Thema: Die Abreisezeiten. Bis 9 Uhr müsse man die Kabine räumen, ab 10 Uhr müssten alle „Individual Traveller von Bord“. Etwas, das früher anders gewesen sei. Damals hätte man bis 16 Uhr an Bord bleiben können. Für Robin Halle ein Punkt, der ihn sehr ärgere. „Der letzte Tag ist immer noch ein Urlaubstag“, schreibt er in der „Schwäbischen“. Wer als „Individual Traveller“ länger als 10 Uhr auf dem Schiff bleiben wolle, könne das gegen einen Aufpreis tun. Aber: „Das fühlt sich an, als würde man den letzten Tag doppelt zahlen.“
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Ein anderer Punkt, der auch stets in der AIDA-Community für Diskussionen sorgt, ist der Tischwein. Den hätte man früher immer in doppelter Ausführung auf jedem Tisch kostenfrei gefunden. Heute müsse man ihn bestellen. Das Problem: Das dauere vor allem bei Stoßzeiten ziemlich lange. Doch Robin Halle hat dafür einen Tipp: Man könne sich die Weinkaraffe einfach selbst vom Stand holen. „Das wird seitens der Kellner zwar nicht gern gesehen, aber es meckert eigentlich niemand“, betont er in der „Schwäbischen“.