Besondere Zeiten erfordern eben besondere Maßnahmen. Hier im Mittelpunkt: ein Ex-Schiff der Aida-Flotte, die ehemalige „Aida Mira„. Kreuzfahrt-Fans werden sich noch gut erinnern.
Das Schiff, das von Ende 2019 bis März 2022 für Aida auf Kreuzfahrt ging, heißt inzwischen „MS Ambition“ und gehört der Reederei Ambassador Cruise Line. Jetzt ist es im schottischen Glasgow angekommen – und erwartet eine besondere Mission. Es wird ernst!
„Aida Mira“ heißt jetzt „Ambition“ und hat keine Kreuzfahrer an Bord
Bevor es im April 2023 wieder mit Kreuzfahrtgästen ablegt, dient es für die schottische Regierung nämlich als Flüchtlingsunterkunft (MOIN.DE berichtete).
Rund 1.750 Menschen aus der Ukraine sollen an Bord unterkommen und finden dort alles, was sie zum Leben brauchen. Auf Kreuzfahrtschiffen fehlt es schließlich in der Regel an nichts.
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Der Dampfer liegt nun für etwa ein halbes Jahr an den King George V Docks am Fluss Clyde.
Aber klar: Die „Ambition“ ist nur eine Übergangslösung. Alle ukrainischen Flüchtlinge sollen möglichst schnell Wohnungen an Land bekommen.
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Für die schottische Regierung ist die Ambition übrigens schon das zweite Passagierschiff, das als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Das erste war die Fähre „MS Victoria“ der Reederei Tallink – sie liegt schon seit einer Weile für Flüchtlinge im Hafen von Leith bei Edinburgh.
Wie gut kennst du Aida?
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
Im April 2023 soll die Ex-„Aida Mira“ dann wieder ihrem eigentlichen Bestimmungszweck nachkommen: dem Kreuzfahren. Und davor geht es noch mal in die Werft, um alle Umbauten für die neue Reederei zu erledigen.
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Bis es so weit ist, erfüllt das Schiff als Flüchtlingsunterkunft jetzt aber erst mal einen ziemlich guten Zweck. (jds)