Aida Cruises sollte sich wohl lieber warm anziehen. Äußerung des US-Handelsministers Howard Lutnick sorgten in der vergangenen Woche (Stand 28. Februar) für Turbulenzen an der Börse.
Doch nicht nur die gesunkenen Aktien-Werte und angestrebten Steuer-Änderungen machen Angst. Reedereien wie Aida Cruises leiden unter einem Vorschriften-Wahnsinn, der gar „völlig übertrieben“ sei.
Aida: Börsenkurse im Keller
Im Sender Fox News warf US-Handelsminister Howar Lutnick mit feuernden Worten um sich. Er prangerte an: große Kreuzfahrtunternehmen in den USA würden so gut wie keine Steuern zahlen. Für sie gelten nach Abschnitt 883 des US-Steuerrechts nämlich Privilegien. Unter Donald Trump solle sich das aber bald ändern. Mit diesen Aussagen schickte Trumps Handelsminister die Börsenkurse in den Keller.
Doch Reedereien bammelt es nicht nur deswegen. Kreuzfahrtschiffe müssen zittern und bibbern, da sie regelmäßig von der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC kontrolliert würden. Wer hier nicht mindestens 86 von 100 Punkten bei einer Hygieneprüfung erreiche, würde abgemahnt. Das deutsche Branchenportal „cruisetricks.de“ positioniert sich dazu klar.
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Aida: „Vorschriften sind „sehr streng“
„Die knapp 300 Seiten umfassenden Vorschriften sind sehr streng und wirken nach deutschen und europäischen Maßstäben in vielen Punkten auch pedantisch oder gar überflüssig.“ Kein Wunder, dass derartige Kontrollen bei der Besatzung von Kreuzfahrtschiffen gefürchtet sind!
Wie steht es aber um Trumps geplante Steuer-Gesetz-Änderung? Laut „Hamburger Abendblatt“ bezweifeln Analysten, dass die Forderungen zeitnah eine Gesetzes-Änderung nach sich ziehen würde. Denn durch eine Executive Order des Präsidenten könnte das gar nicht beschlossen werden – nur durch den US-Kongress. „Das ist wahrscheinlich das zehnte Mal in den letzten 15 Jahren, dass ein Politiker über eine Änderung der Steuerstruktur der Kreuzfahrtindustrie spricht“, so die Analysten des US-Finanzdienstleisters Stifel.
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„Jedes Mal, wenn dies vorgeschlagen wurde, kam es nicht sehr weit.“ Doch man sollte nicht außer Acht lassen: die Trump-Administration zeigt derzeit eine ganz andere Dynamik als ihre Vorgänger. Es scheint also, als wäre nichts mehr sicher.