Über 50 Kreuzfahrten machte Redakteurin Amanda Adler laut eigenen Angaben (Artikel in „Business Insider“) – bei dieser Zahl bleibt Normalsterblichen wohl fast die Spucke weg. Adler scheint der wahr gewordene Kreuzfahrt-Ultra zu sein. Aida- und „Mein Schiff“-Kreuzfahrer können sich an ihrer Bilanz erfreuen.
In verschiedensten Reedereien habe sie nämlich laut eigenen Angaben gleiche Erfahrungen gemacht – egal ob mit der Aida- oder „Mein Schiff“-Flotte über die Meere geschippert wurde. Trotz ihrer Begeisterung hagelt es Kritikpunkte.
Aida und „Mein Schiff“-Kreuzfahrer kennen die Probleme
Adler liebt Kreuzfahrten – das ist nach über 50 Reisen wohl keine Überraschung mehr. Dass jede Kreuzfahrt aber die gleichen Kritikpunkte mit sich bringt, könnte für Erstaunen sorgen. Besonders vier Punkte sorgen auch bei ihr immer wieder für Frust. Aida- und „Mein Schiff“-Reisenden werden sie bekannt vorkommen.
Der erste Punkt: Der verzweifelte Versuch, an einen Liegestuhl oder einen Sitzplatz zu kommen. „Der Mangel an Stühlen in den beliebtesten Bereichen vieler Schiffe ist für mich nach wie vor eine Quelle der Frustration“, berichtet Adler. Auch den berüchtigten Liegen-Reservierern entkommt man einfach nicht. „Auf jeder Kreuzfahrt, die ich bisher unternommen habe, muss man morgens ziemlich früh aufstehen, wenn man einen Liegestuhl am Pool haben möchte.“ Entspannung? Fehlanzeige! Das Muster zieht sich weiter.
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Aida und „Mein Schiff“-Kreuzfahrt bedarf viel Planung
Außerdem spricht sie an, dass eine Kreuzfahrt jede Menge an Planung bedarf. Besondere Shows ziehen ein großes Publikum an – da müsse man schonmal einige Wochen vor Abfahrt des Schiffes Plätze reservieren. Ähnliche Situationen habe sie in Spezialitäten-Restaurants erlebt. Wer auf Spontanität zählt, könnte hier Frust sammeln.
Bestimmte Treueprogramme von großen Reedereien würden zudem zu einer Art „Klassen-Unterschied“ an Bord führen. Wiederholungsreisende profitieren hierbei von Vergünstigungen oder besonderen Möglichkeiten, zum Beispiel bestimmte Angebote früher buchen zu können. Somit sei die Einstiegshürde für Neulinge sehr hoch – und das hindere vielleicht daran, mal andere Reedereien auszuprobieren.
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Und obwohl die Ausflüge eine tolle Möglichkeit bieten, noch mehr als das Kreuzfahrtschiff zu erkunden, kann die Zeit-Begrenzung zur Hektik führen. So kann die gemütliche Erkundigung schnell zur Überstürzung führen. Wer dann noch Angst hat, die Hafen-Abfahrt zu verpassen, wird die übrig gebliebene Zeit wohl eher im Panik-Modus verbringen.
Doch Adler hat sich die Nachteile zu eigen gemacht. Sie nutzt die Ausflüge mittlerweile als „Kostprobe“, und plant die Städte in der Zukunft einfach auf eigener Faust, fernab von Kreuzfahrten, zu erkunden. Trotz der Kritikpunkte ist für den Kreuzfahrt-Ultra klar: Sie komme immer wieder gerne zurück – und damit sitzt sie vermutlich mit ganz vielen Gleichgesinnten im Boot.