Wenn der Traumurlaub auf der Aida zum Technik-Albtraum wird. Was als erholsame Kreuzfahrt auf den Weltmeeren beginnt, endet für viele Aida-Gäste in blanker Frustration.
Nicht wegen des Wetters, nicht wegen des Buffets, sondern wegen eines digitalen Desasters, dem sogenannten „On Board Chat“.
Aida-Ärger: Dieser Bord-Service ist eine Frechheit
In einer Aida-Facebook-Gruppe kocht die Stimmung nun über. Unter einem harmlos klingenden Post: „Hallo zusammen, wie funktioniert der ‚On Board Chat‘?“ entfesselt sich ein regelrechter Shitstorm. Dutzende Kommentare sprechen sind sich einig, der Service funktioniert nicht oder zumindest nicht so, wie man es von einer modernen Kreuzfahrtgesellschaft erwarten würde.
„Der On Board Chat ist eine Katastrophe und im Grunde genommen nicht wirklich nutzbar“, schreibt ein Aida-Gast und berichtet weiter: „Das Geld kann man sich sparen. Der Chat ist sehr ‚anfällig‘, hängt sich auf bzw. geht einfach gar nicht.“ Push-Nachrichten? Fehlanzeige. Kommunikation? Nur mit Glück. Dabei wäre der Chat eigentlich eine geniale Idee. Die Gäste an Bord können sich kostenlos Nachrichten schicken, unabhängig vom teuren Schiffs-WLAN.
+++ Aida: Sechs Meter hohe Wellen beschädigen Schiff – die Folgen spüren alle an Bord +++
Es treibt Aida-Passagiere zur Weißglut
Doch in der Realität sieht das anders aus. „Solange es keine Push-Nachrichten gibt, ist das völlig sinnfrei“, urteilt ein weiterer Nutzer trocken. Klingt nach digitalem Mittelalter und das auf einem Schiff, das mit modernstem Komfort wirbt. Eine weitere Nutzerin, die selbst gerade an Board der Aida ist, schildert ihre persönlichen Erfahrungen etwas detaillierter: „Der Chat funktioniert so weit, aber … leider bekommt man keine Push-Nachricht.“
Hier mehr News:
Als wäre das nicht genug, berichtet sie weiter: „Mein Mann hat 250 MB frei. Damit die Daten nicht sofort aufgebraucht sind, muss er das WLAN ausschalten – und dann funktioniert es gar nicht mehr.“ Aida-Gäste fühlen sich alleingelassen. Viele berichten, dass sie mit dem Problem an Bord niemanden finden konnten, der helfen konnte. „Funktioniert bei uns gar nicht untereinander. An Bord konnte uns auch niemand helfen“, kommentieren sie. Wie kann ein Milliardenunternehmen im Jahr 2025 einen Chatdienst anbieten, der nicht mal an ein Handy von 2010 heranreicht?