Bei „Nord bei Nordwest“ (ARD) hat sich am Set zuletzt einiges verändert. Hauptdarsteller Hinnerk Schönemann ist neben seiner Rolle als Hauke Jacobs auch in die des Regisseurs geschlüpft – zum zweiten Mal nun für die neue Folge „Das doppelte Lottchen“, die im Frühjahr 2024 ausgestrahlt werden soll.
Dem „Nord bei Nordwest“-Darsteller gefällt der Platz auf dem Regiestuhl auch sichtlich gut. Im Interview mit MOIN.DE berichtet Schönemann begeistert von seiner neuen Aufgabe und klärt auf, ob Zuschauer des Krimis ihn möglicherweise bald nicht mehr vor der Kamera sehen werden (hier mehr dazu). So oder so läuft am Set jetzt aber einiges anders. Die Reaktionen darauf sind unterschiedlich.
„Nord bei Nordwest“ (ARD) mit neuen Abläufen
MOIN.DE hat im Gespräch mit den Darstellern des beliebten Krimis erfahren, wie sich die Arbeit an der Serie zuletzt entwickelt hat. Wie Produzent Seth Hollinderbäumer bei den Dreharbeiten auf Fehmarn – einer von mehreren Drehorten – erklärt, habe sich die Arbeitsweise verändert. Dass Schönemann mittlerweile während der Dreharbeiten zum Teil die Aufgabe wechseln muss, ändere einiges. „Das erfordert erhöhtes Teamwork“, sagt Hollinderbäumer.
Auch wenn sich das Team dadurch anpassen muss – für große Schwierigkeiten würde das bislang aber nicht sorgen. „Es war ein richtiges Abenteuer beim ersten Mal“, erinnert sich der Produzent. Schönemann hat keine Regieausbildung gemacht. Deshalb war sein erster Versuch „eine Reise ins Unbekannte“, wie Hollinderbäumer sagt. Der Darsteller habe sich „gefreut, wie ein kleiner Junge.“
„Nord bei Nordwest“-Kollegen reagieren unterschiedlich
Am engsten sieht man Schönemanns Rolle Hauke Jacobs in der ARD-Serie mit den Figuren Jule Christiansen und Hannah Wagner. Sie reagierten auf die Veränderung bei ihrem langjährigen Kollegen sehr unterschiedlich. „Ich wusste es“, meint Jana Klinge (Hannah Wagner) lachend im Gespräch mit MOIN.DE. Sie denkt kurz daran zurück, wie Schönemann die Neuigkeit verkündet hatte. Sie sei überhaupt nicht überrascht gewesen.
Anders habe das bei Marleen Lohse (Jule Christiansen) ausgesehen. Sie ist neben Hinnerk Schönemann von Anfang an Teil der „Nord bei Nordwest“-Besetzung. Umso mehr würde man vermuten, dass sie früher über Schönemanns heimliche Leidenschaft gestolpert wäre. Aber: „Für mich war’s eine Überraschung“, verkündet sie. Bisher sei den beiden Frauen auch nichts Negatives aufgefallen. Das Drehen sei weiterhin auf Augenhöhe und die Arbeit mache weiterhin Spaß.
Hinnerk Schönemann freut sich, neben seiner Darsteller-Rolle jetzt auch einen „gewissen Spielraum“ zu haben, um auch neue Dinge auszuprobieren, „die die Reihe fordert und fördert“. Er würde den „Nord bei Nordwest“-Folgen, in denen er auf dem Regiestuhl sitzt, gerne „eine eigene Handschrift verpassen“. In seinem Regisseur-Debüt bei der Episode „Auf der Flucht“ hätte er bereits viel ausprobiert. Trotz kritischer Stimmen, würde er es immer wieder so machen, reflektiert er.
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Die Frage, wie Schönemanns „Handschrift“ sich denn zeigen würde, kann der Krimi-Star noch nicht ganz deutlich sagen. Zuschauer können wohl gespannt sein – und vielleicht erkennt man schon bald eindeutig, wo der Schönemann am Werk war.
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