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Camping: Bitterer Dämpfer auf Anreise – Urlauber ziehen Konsequenzen

Die Camping-Saison ist schon in vollem Gange. Viele Urlauber sind längst auf Plätzen in ganz Europa. Doch nicht immer geht alles gut.

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u00a9 Imago/Arnulf Hettrich

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Die Urlaubszeit für Camper ist längst in vollem Gange. Wer ein Wohnwagen oder Wohnmobil hat, ist Mitte Juni oft längst schon wieder auf Tour zu Campingplätzen in ganz Europa.

So hatten es auch Urlauber aus der Schweiz geplant. Sie wollten nach Jesolo an die italienische Adria-Küste. Ihr Weg führte sie dabei naturgemäß auch durch Österreich. Doch dort gab es schon auf der Anreise den ersten Dämpfer für die Camping-Urlaub.

Camping: Anreise sorgt für Ärger

Denn auf dem Weg vom österreichischen Natterer See nach Jesolo entschieden sich die Camper über die Landstraße zu fahren. Doch dabei wurden sie von der Polizei angehalten – und mussten Strafe zahlen. Der Grund: Im österreichischen Bundesland Tirol ist es nicht erlaubt auf den bergigen Landstraßen rund um die Autobahn mit einem Anhänger am Auto zu umfahren. Zudem ist es Reisenden in der Hauptreisezeit sogar ganz verboten, Staus auf der Autobahn auf Landstraßen zu umfahren.

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Bei den Camping-Urlaubern aus der Schweiz wurde aber das Anhänger-Verbot auf Tirols Landstraßen geahndet, wie sie in einer Facebook-Gruppe schilderten. Und das brachte einige Urlauber richtig gegen das Land auf – und berichteten davon, bereits Konsequenzen gezogen zu haben. „Aus diesem Grund fahren wir nicht mehr nach Österreich“, schrieb etwa ein Camping-Fan. Ein anderer schrieb: „Ein Grund warum ich Österreich meide. Kein Bock auf das Abzocken der deutschen Touristen.“

Camping-Bericht sorgt für Streit

Das wollten einige Camping-Fans aus Österreich allerdings nicht auf sich sitzen lassen. „In Deutschland muss man sich also nicht an Gesetze halten?“, fragte einer und legte später nach: „Wenn man in Deutschland für Verkehrs vergehen nicht belangt wird und keine Strafen zahlen muss, dann freut euch. Da sind andere Länder noch konsequenter.“


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In den Kommentaren entstand ein streit zwischen Campern aus Österreich und Deutschland in denen es irgendwann um Spritpreise und Gehälter ging, bis einige friedliebende Camper eingriffen. „Was soll denn das?“, fragte einer. „Wir sind alle Camper und sind doch eigentlich Länderübergreifend Naturverbundene Menschen mit dem gleichen Hobby. Bitte seid nett zu einander.“ Vielleicht klappt das ja, zumindest bis zur nächsten Vignetten- oder Maut-Diskussion.