Ein schockierender Facebook-Betrug macht derzeit die Camping-Community sprachlos. In speziellen Camping-Gruppen auf der Social-Media-Plattform treiben skrupellose Betrüger ihr Unwesen und die Opfer haben keine Chance, sich zu wehren.
Was genau hat es mit der Betrugsmasche auf sich und worauf sollten Camping-Fans jetzt ganz besonders achten um nicht auf die Betrüger reinzufallen?
Facebook wird zum Paradies für Camping-Betrüger
Ob Wohnmobile, E-Bikes oder ganze Chalets, immer wieder tauchen in Verkaufsbörsen und Gruppen auf Facebook verlockende Angebote auf. Der Haken? Es handelt sich um dreiste Fake-Angebote, mit denen ahnungslose Nutzer abgezockt werden. Ein Chalet, das normalerweise über 100.000 Euro kostet, wird plötzlich für 10.000 Euro inklusive Versand angepriesen.
+++Camping: Paar haut einfach ab und zahlt nicht – krass, was danach kommt+++
Ein Blick ins Profil des Verkäufers reicht oft, um die Masche zu entlarven, doch Facebook reagiert nicht. Viele Administratoren von Campinggruppen versuchen, die schwarzen Schafe auszusortieren. Doch laut Insider wird es ihnen fast unmöglich gemacht. Wer einen Betrüger meldet, muss damit rechnen, dass nichts passiert oder noch schlimmer: Der eigene Account wird für das Melden bestraft.
Camping-Gruppen-Admins liefern Beweise: Facebook bleibt tatenlos
Facebook scheint das Treiben der Betrüger nicht nur zu ignorieren, sondern fördert es sogar, indem Fake-Profile problemlos weiter existieren. Ein erfahrener Administrator, der bereits zahlreiche Betrugsfälle aufgedeckt hat, berichtet gegenüber MOIN.DE, dass er schon mehrfach Beweise für einen Betrug geliefert haben. Doch die Fake-Profile wären trotzdem aktiv geblieben und Facebook lösche nicht einmal eindeutige Scam-Posts.
Hier mehr News:
Die Situation sei mittlerweile so schlimm, dass eine geheime Gruppe von über 60 Admins aus verschiedenen Gruppen gegründet wurde, um sich gegenseitig über Betrüger zu informieren. Doch ohne Unterstützung seitens Facebook bleibt der Kampf gegen die Kriminellen ein aussichtsloses Unterfangen.
Camping: Facebook-Scammer ziehen Millionen ab
Die finanziellen Schäden, die durch diese Masche entstehen, gehen Einschätzungen des Insiders in die Millionen. Immer wieder fallen gutgläubige Camper auf die Fake-Angebote herein und überweisen Geld an Betrüger, die sich nach Zahlungseingang in Luft auflösen. Einem Betrüger konnten mindestens zehn weitere Fake-Accounts nachgewiesen werden, doch er macht einfach weiter, als wäre nichts gewesen.
Während Facebook sich hinter undurchsichtigen Regeln versteckt und auf Community-Standards pocht, stehen betrogene Camper und hilflose Gruppen-Administratoren vor einem unlösbaren Problem. Der Plattform-Riese unternimmt offenbar nichts gegen den Camping-Betrug und die Opfer bleiben machtlos zurück.