Was Camping-Insider längst vermutet haben, ist nun Gewissheit: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat ein millionenschweres Bußgeld gegen den Wohnmobilhersteller Hymer verhängt. Der Grund?
Mitarbeiter des Unternehmens sollen ihre Aufsichtspflichten verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft zog nun einen Millionenbetrag im unteren zweistelligen Bereich ein – also mindestens zehn Millionen Euro. Und das, obwohl das eigentliche Bußgeldverfahren eingestellt wurde.
Camping-Welt schockiert: Gewichtsskandal bei Hymer
Bereits 2021 gab es erste Ermittlungen, weil der Verdacht bestand, dass Hymer beim Verkauf von Wohnmobilen falsche Gewichtsangaben gemacht haben könnte. Im Januar 2022 folgten dann spektakuläre Razzien in Hymer-Objekten.
Die Ergebnisse wurden aber nie in der Öffentlichkeit breitgetreten. Jetzt ist jedoch klar: Es gab gravierende Verstöße. Die Reaktionen auf den Camping-Skandal sind eindeutig. In sozialen Netzwerken schlagen Wohnmobil-Fans die Hände über dem Kopf zusammen.
Camping-Riese Hymer bekommt Millionenstrafe
Ein Unternehmenssprecher betonte, dass Hymer während der gesamten Ermittlungen eng mit den Behörden zusammengearbeitet habe. Diese Kooperation sei sogar einer der Gründe, warum das Bußgeld-Verfahren eingestellt wurde.
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Die Erwin Hymer Group, seit 2019 Teil des US-Riesen Thor Industries, verkaufte allein im letzten Geschäftsjahr über 55.000 Fahrzeuge. Marken wie Bürstner, Dethleffs oder McRent gehören zum Imperium und damit auch viele Wohnmobil-Träume ihrer Kunden.
Hymer-Skandal erschüttert die Camping-Szene
Nach diesem Skandal stellt sich für viele die Frage: Kann man Hymer noch vertrauen? Juristisch ist der Fall für Hymer nun abgeschlossen. Das Geld ist eingezogen, das Verfahren beendet.
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Doch die Camping-Community bleibt skeptisch. Wer jetzt ein Hymer-Wohnmobil kaufen will, wird sich zweimal überlegen, ob die Angaben auf dem Datenblatt wirklich der Realität entsprechen.