Für viele ist Camping vor allem eines: Ein Lebensgefühl. Zeit in der Natur, Zeit mit Menschen, mit denen man sich gerne umgibt – und die Flexibilität, einfach mit dem eigenen Gefährt weiterzureisen, sollte es einem an einer Stelle nicht gefallen.
Und für viele gehört eines noch dazu: Der eigene Camper. Doch nicht jeder kann sich ihn leisten – oder hat den Platz dafür. Und genau da setzt jetzt ein Start-Up aus Südtirol an. Doch die Sache hat einen Haken.
Camping: Löst DIESE Idee den Camper ab?
Wie praktisch wäre es, das eigene Auto in Nullkommanichts zum Campingmobil umzubauen und damit auf Tour zu gehen? Diese Frage haben sich auch Jessica Hildmann und Daniel Rigo gestellt. Ihre Vorstellung: Es braucht nicht mehr als eine Campingbox, mit der man den Wagen in einen Camper verwandeln kann.
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Da die beiden keine geeignete Box fanden, bauten sie sich kurzerhand eigene Module – und die wiederum stießen auf so großes Interesse, dass Jessica und Daniel daraus ein Unternehmen machen wollten, heißt es in einem Artikel auf „stol.it“.
Doch so leicht, wie die Idee geboren war, sei die Umsetzung dann nicht gewesen. Für die beiden galt es, einige Herausforderungen zu meistern. Beispielsweise, geeignete Maschinen zu finden, um Prototypen herzustellen. „Wir waren somit auf die Zusammenarbeit mit lokalen Tischlereibetrieben angewiesen“, sagte Daniel. Und auch heute seien die beiden noch nicht soweit, sich die Eigenproduktion leisten zu können – dafür müsste erst eine gewisse Anzahl an Campingboxen verkauft werden.
Gründer stehen vor großer Herausforderung
„Es ist ein Teufelskreis, denn der hohe Verkaufspreis minimiert die Verkaufszahlen und somit verlangsam sich das Wachstum unseres Unternehmens“, sagen beide weiter. Doch aufgeben wollen die Start-Up-Gründer deshalb nicht. Sie glauben an ihre Idee. Zwar sei sie nicht ganz neu und es gebe noch andere Campingboxen, ihre würde sich allerdings durch das Design und die Größe von der Konkurrenz abheben. Beispielsweise finde sich in der Box eine ausziehbare Heckküche sowie ein klappbarer Lattenrost. Derzeit gebe es die Box nur für Vans aller Art. Zukünftig wollen die beiden aber auch Boxen für kleine Wagen wie den VW Caddy anbieten.
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Dafür müssten sie sich aber erst einmal am Markt etablieren. Die Hoffnung der Gründer: Die ersten drei Jahre überleben und nicht den „Gründertod“ sterben – und dann weitersehen, heißt es bei „stol.it“.