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Camping: Gäste wundern sich über bizarre Platz-Pflicht – Betreiber macht klare Ansage

Ein beliebter Camping-Platz lässt sich Arbeit von seinen Gästen abnehmen – und das nicht zu knapp. Der Frust ist groß, die Lösung einfach.

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Camping-Gäste wünschen sich in der Regel Erholungs-Urlaub, der trotzdem fernab von All-Inclusive und Füße-Hoch abläuft. Wenn die Pflichten für Parzellen-Bewohner allerdings Überhand nehmen, gehen nicht wenige auf die Barrikaden.

Ein Camping-Platz im hohen Norden verwirrt aktuell damit, seine Gäste besonders in die Pflicht zu nehmen. Kritiker flüchten sich in Sarkasmus – jetzt stellen die Betreiber klar, was wirklich zählt.

Camping: Lästige Pflichten

„Als Gast sind Sie verpflichtet, das Gras vor dem Vorzelt und dem Wohnwagen während des gesamten Zeitraums zu mähen“, heißt es auf der Website des Camping & Resort-Platzes „Hvidbjerg“ in Blåvand, Dänemark. Sollten Gäste dem nicht nachkommen, übernehmen die Betreiber – samt Inrechnungstellung der Kosten für die Arbeiten. Zu viel des Guten, monieren Kritiker.

Man habe schließlich nicht grundsätzlich einen Rasenmäher dabei, wettern erschrockene Camping-Liebhaber sofort los. So etwas habe man „noch nie“ erlebt, heißt es in einer Facebook-Gruppe mit Camping-Einschlag deutlich. Verunsicherte Gäste flüchten sich in Witzeleien, man könne ja ein Schaf zur Kürzung des Rasens mitnehmen oder Kinder den Rasen plattspielen lassen. Keine Lösung – andere wittern sogar Schikane.

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Camping: Klare Betreiber-Ansage

Die Betreiber des beliebten Camping-Resorts „Hvidbjerg Strand“ stellen auf Anfrage von MOIN.DE klar, was auf dem Platz tatsächlich gilt. Fachkräfte vor Ort übernähmen die Mäharbeiten im ganzen Jahr, erzählt Inhaber Steen Slaikkjaer – allerdings mit einigen Ausnahmen.

„Gäste die bei uns ein Frühjahresplatz haben (Dauercamper), müssen selber den Rasen um die Heringe herum und ganz dicht am Zelt schneiden“, so Slaikjkaer. „Das schaffen wir einfach nicht mit der großen Maschine“. Das Mähen mit großem Gerät sei einfach „zu gefährlich – wir würden sehr leicht Schaden an Zelt oder Wohnwagen verursachen“, so der Profi vom Camping-Platz im hohen Norden.



Aufatmen also für kritische Besucher des Platzes. Slaikjaer betont, die meisten Dauercamper seien sogar mit Freude selbstständig dabei, die kleineren Flächen zu pflegen – außerdem stellten er und sein Team kleine Rasenmäher zur Verfügung. Gut gemäht ist eben halb gewonnen.