Diese Idee spaltet die Camping-Fans.
Hannes Trautmann aus Nieder-Olm ist Camping-Fan und sehr gerne spontan. Ein Zelt ist ihm aber zu unbequem und ein Wohnwagen oder Wohnmobil zu unflexibel. Deswegen machte er sich auf und tüftelte eine krasse Idee aus: den Miniatouring-Anhänger.
Camping: Alles ganz spontan
Das ist im Grunde genommen ein Wohnwagen, der einfach ziemlich klein ist. Er ist kaum größer als ein Zelt, hat aber alles was man braucht. Vom Spülbecken bis zum Camping-Kocher. Auch übernachten lässt sich darin. Völlig neu ist die Erfindung nicht, die kleinen Gefährte nennen sich „Teardrop“-Camper.
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„Der Miniatouring-Anhänger lässt sich einfach anhängen und losfahren. Man überlegt sich nicht, lohnt sich das jetzt für zwei Tage oder eine Übernachtung, sondern es soll halt ganz spontan sein“, sagt Hannes Trautmann dem SWR. Das sei die große Stärke des Wagens.
Seine Schwächen sind aber der Preis und eben die Größe. Denn viele Menschen brauchen schon ein wenig mehr als das.
Camping: Großes Bett in kleinem Wagen
„Da bin ich mit einem Dachzelt wesentlich besser bedient und habe noch viel mehr Platz“, antwortet ein Mann auf den Beitrag des Senders. „Für unseren Bernhardiner ganz nett. Ich möchte in so ’ner Hundehütte allerdings nicht pennen“, meint ein anderer.
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Dazu sei aber gesagt, dass das Bett mit 2,10 Metern Länge und 1,50 Metern Breite eine doch beachtliche Größe aufweist.
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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:
- Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten.
- Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
- Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans.
- Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
- Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
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Viele andere Menschen äußern, dass sie den Wagen mit 8.000 Euro ganz schön teuer finden. Dabei ist er aber immerhin noch günstiger als neue Wohnwagen und verbraucht nicht so viel Sprit. Und es wurden nur regionale Hölzer für den Bau verwendet.
Camping-Wagen bei den Löwen
Eine Frau hält den Zweiflern dagegen: „Hab es auch gesehen. Gerade für junge Leute eine sehr gute idee. Er wird seinen Weg trotzdem machen. Dafür braucht er keinen Löwen. Sei selbst einer.“
Mit dem Miniatouring-Anhänger war Hannes Trautmann kürzlich nämlich in der Show „Höhle der Löwen“ zu Gast. Aber auch die Investoren hatten zu viele Zweifel, ob das Gefährt wirklich auf dem Markt besteht und lehnten einen Deal ab. Sie hielten es für ein Nischenprodukt.
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Hannes Trautmann allerdings ließ verlauten, dass er keine Probleme habe, die Camping-Exemplare unter die Leute zu bringen. Und das ist doch das Wichtigste! (rg)