Wildes Camping ist in Deutschland verboten. Dennoch verschlägt es Menschen trotzdem immer wieder in die freie Natur.

Viele bauen ihre Zelte dann unachtsam auf und bedenken nicht, welche Konsequenzen das kostenlose Camping-Vergnügen in der Wildbahn haben kann. Denn dass Wildcamping verboten ist, hat einen wichtigen Grund. Wer gegen das Verbot verstößt, riskiert nicht nur eine hohe Geldstrafe, sondern auch das Leben der Waldbewohner.

Camping: Vier Männer wollen illegal am Strand zelten

Am Dienstag riskierten vier Männer eben dieses Leben unschuldiger Tiere am Strandübergang Wedding in Sassnitz, der im Nationalpark Jasmund auf Rügen liegt.

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Die Männer im Alter von 16, 17, 18 und 20 Jahren hatten sich am Strand um ein offenes Feuer versammelt. Spaziergänger meldeten diese Beobachtung der Polizei.

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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:

Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.

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Neben ihrem Lagerfeuer hatten die Männer außerdem zwei Camping-Zelte aufgeschlagen, um am Strand zu übernachten. Klassisches Wildcamping.

Am Dienstag meldete gegen 19:00 Uhr ein Spaziergänger über den Notruf des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, dass vier Personen im Nationalpark zelten und ein Lagerfeuer entzündet haben. Die eintreffenden Ordnungshüter des Polizeirevieres Sassnitz forderten die Männer auf, das Lager abzubauen und den hinterlassenen Müll gleich mitzunehmen.

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Camping: Feuer kann zur Gefahr werden

Das Feuer, das sie vor Ort entzündet hatten, stellte außerdem ein hohes Risiko für die ansässigen Wildtiere da. Denn ausgedehnte Waldgebiete im Nationalpark sind durch unkontrollierte Brände besonders gefährdet.

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Bei vielen Tieren führt bereits der Geruch von Rauch zu Stress. Ein offenes Feuer würde gar zum Tod vieler Tiere und Pflanzen führen und könnte auf die umliegenden Ortschaften übergreifen. Deshalb ist das Entzünden von Feuer strengstens verboten.

Die vier Männer aus Schleswig-Holstein müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige und einem empfindlichen Bußgeld rechnen. (kl)