Über 42 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen gab es laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr – man kann sagen: Der Camping-Boom geht weiter.
Doch bei einem Mega-Wohnmobilhersteller ist jetzt vorübergehend Schluss – jedenfalls an zwei Standorten. Camping-Begeisterte trifft damit der nächste Schock.
Camping: Es kriselt
Insolvenzen hier, Produktions-Einstellungen da. An der Camping-Front kriselt es ordentlich – jedenfalls wenn man die Hersteller- und Vermieterseite betrachtet. Auch für die Knaus Tabbert AG, einer der führenden Hersteller von Freizeitfahrzeugen, sieht es jetzt schlecht aus.
An vier Standorten produziert Knaus Tabbert rund 30.600 Reisemobile, Wohnwagen und Camper-Vans – mit mehr als 4.000 Mitarbeitern. Seinen Hauptsitz hat das Mega-Unternehmen im niederbayerischen Jandelsbrunn, weite Standorte sind Mottgers und Schlüsselfeld, sowie Nagyoroszi in Ungarn. An zwei Standorten setzt Knaus Tabbert die Produktion nunbis zum Jahre-Ende aus. Was ist passiert?
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Camping: Am Umsatzziel vorbeigeschrammt
Wie das Unternehmen mitteilte, sind sowohl der Firmensitz in Jandelsbrunn (rund 1.700 Mitarbeiter), als auch der im ungarischen Nagyoroszi (rund 1.300) betroffen. Der Hersteller hatte seine Gewinnprognosen in diesem Jahr bereits zweimal kürzen müssen. Letztendlich schrammte es wohl deutlich am zuletzt ausgegebenen Umsatzziel von 1,3 Milliarden Euro für das Jahr 2024 vorbei.
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Ziel der Pause sei es, die Lagerbestände auf Händlerebene auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Niveau zu senken und eigene Bestände aufzubauen. Laut „Autobild“ übernehme nach dem Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Speck zum 31. Oktober nun Werner Vaterl bis auf Weiteres die Unternehmens-Führung. Ein konkretes Datum, an dem die Produktion im Januar wieder starte, stehe laut „idowa“ noch nicht fest.