Der Trend zum Camping ist in der Corona-Pandemie, in der es Jahren kaum Gelegenheit zum Verreisen gab, außerordentlich gestiegen. Auch die Nachfrage nach Wohnmobilien stieg entsprechend.
Wer über ein entsprechend großes Auto verfügte, hat sicherlich darüber nachgedacht, dieses umbauen zu lassen. Denn der Kauf eines neuen Camping-Fahrzeugs ist in der Regel deutlich teurer. Daraus schlug ein Mann aus Ostholstein Profit, der seine Kunden über den Tisch zog.
Camping-Fans werden Opfer von Betrug
Am Freitag, 25. Februar, haben Beamte der Eutiner Kriminalpolizei einen 35-jährigen Ostholsteiner festgenommen. Er steht im dringenden Verdacht, als Geschäftsführer einer Firma für Campingausbauten zahlreiche Fälle des gewerbsmäßigen Betruges begangen zu haben.
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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:
- Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
- In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
- Über zehn Millionen Deutsche betreiben ab und zu Camping oder Caraving, fast zwei Millionen sogar häufig.
- Besonders beliebt bei den Deutschen für einem Campingurlaub ist das eigene Land, gefolgt von den wärmeren Mittelmeerländern Italien und Frankreich.
- 2020 gab es in Deutschland 2.862 Campingplätze mit einer Anzahl von etwa 209.000 Stellplätzen.
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Zwischen Ende 2019 und Ende 2021 soll er zahlreiche Verträge über den Ausbau von Fahrzeugen zu Wohnmobilen abgeschlossen haben und sich dafür Anzahlungen auf seine Konten überweisen haben lassen.
Camping-Fans um mehr als 100.000 Euro betrogen
Teilweise war auch der Ankauf passender Fahrzeuge in den Verträgen vorgesehen. Doch anschließend baute er die Fahrzeuge nicht nur nicht aus, sondern lieferte diese auch nicht aus.
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Nach Angaben der Polizei hat er das erhaltene Geld offensichtlich für sich selbst genutzt. Den geschädigten Kunden ist dadurch ein Schäden in Höhe von über 100.000 Euro entstanden.
Camping: Firmenbetreiber wollte sich ins Ausland absetzen.
Wie die weiteren Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen ergeben haben, wollte er sich mit seiner Familie ins Ausland absetzen. Deswegen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck ein Haftbefehl erwirkt. So konnte der 35-Jährige am vergangenen Freitag noch rechtzeitig festgenommen werden.
Tatsächlich stand der Umzugswagen für die am Samstag geplante Abreise schon bereit. Weiterhin wurden umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in der in einem Eutiner Gewerbegebiet niedergelassenen Firma durchgeführt.
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Was das für die betrogenen Camping-Fans bedeutet, ist noch unbekannt. (mk)