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Camping an der Ostsee: Tragisches Unglück – Feuerwehr kann Urlauber und Hund nur noch tot bergen

Camping an der Ostsee: Tragisches Unglück – Feuerwehr kann Urlauber und Hund nur noch tot bergen

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Ein Camping-Wagen mit Vorzelt (Symbolfoto). Foto: IMAGO / Shotshop

„Aus gegebenem Anlass sehen wir von einer erweiterten Berichterstattung ab. Wir wünschen den Beteiligten und Angehörigen unser aufrichtiges Beileid, viel Kraft und Gottes Segen“, heißt es auf der Facebook-Seite der Feuerwehr Waabs. Der Auslöser: Ein tragischen Camping-Unglück am Montagnachmittag.

Unter dem Stichwort „Gasaustritt Lehmberg“ wurde die Feuerwehr an den Lehmberg gerufen. Dort befindet sich der Camping-Platz des Ostsee-Ortes Waabs.

Camping an der Ostsee: Mann und Hund verstorben

Angekommen am Platz wurden dann ein Mann und sein Hund von der Einsatzkräften tot in ihrem Vorzelt aufgefunden.

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Vermutlich durch einen technischen Defekt sei es zu dem Unglück gekommen, schreibt die „Eckernförder Zeitung“. Laut Amtswehrführer Nis Juhl hieß es in der Alarmierung „eine Person leblos auf dem Boden“.

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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:

  • Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
  • Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
  • Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
  • 2016 gab es in Deutschland 2.919 Campingplätze mit einer Anzahl von etwa 220.000 Stellplätzen.
  • Im Jahr 2016 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 9 Millionen Gästeankünfte auf deutschen Campingplätzen mit insgesamt etwa 30,5 Millionen Übernachtungen gezählt.

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Camping an der Ostsee: Heizung defekt

Die Feuerwehr betrat das Vorzelt und den Wohnwagen auf dem Platz mit Atemschutz und führte Messungen durch. Doch für den Mann und seinen Hund kam jede Hilfe zu spät. Seine Lebensgefährtin soll am Vortag abgereist sein.

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Ein Sprecher der Polizei sagte der „Eckernförder Zeitung“, vermutlich sei der Auslöser eine defekte Heizung in dem Wohnwagen gewesen.

„Die Information ist zwar nicht vollständig gesichert, aber es soll sich bei dem Gerät wohl um einen Selbstbau gehandelt haben. Dabei soll ein Schlauch porös geworden sein, sodass das giftige Kohlenmonoxid austrat.“ (rg)