Camping an der Ostsee ist seit der Pandemie-Zeit zu einem richtigen Trend geworden und wird in diesem Jahr ebenfalls wieder ein großes Thema sein. Zum Urlaub geht es für viele an die Küste, die begehrten Orte am Meer werden rappelvoll sein.
Einige Camping-Freunde werden vielleicht auch schon mal davon geträumt haben, ihren eigenen Platz an der Ostsee zu eröffnen. Das wäre doch mal was: Dauerhaft mit dem eigenen Gefährt am Meer bleiben und damit auch noch Geld verdienen. Traumhaft.
Neuer Camping-Platz auf Fehmarn
Zwei Camping-Freunde aus Hamburg sind genau dieser Mission nachgegangen. Johannes Vieten und Jens Köhler eröffneten jetzt ihren eigenen Platz an der Ostsee auf Fehmarn.
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Seit dem Tourismus-Studium kennen sich die beiden schon, berichtet der „NDR“. Vor sieben Jahren gründeten die beiden zusammen eine Bulli-Vermietung und sind seit diesem Frühling Camping-Platzbesitzer vom „Ahoi Camp Fehmarn”. Die Ostsee-Insel besuchen die beiden schon seit vielen Jahren.
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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:
- Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
- In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
- Über zehn Millionen Deutsche betreiben ab und zu Camping oder Caraving, fast zwei Millionen sogar häufig.
- Besonders beliebt bei den Deutschen für einem Campingurlaub ist das eigene Land, gefolgt von den wärmeren Mittelmeerländern Italien und Frankreich.
- 2020 gab es in Deutschland 2.862 Campingplätze mit einer Anzahl von etwa 209.000 Stellplätzen.
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Die Bulli-Verbundenheit bleibt auch bei ihrer neuen Aufgabe auf Fehmarn bestehen: Die Johannes Vieten und Jens Köhler haben ihre Anlage auf Surfer und Bullifahrer ausgerichtet. Die ersten Reihen am Strand sind künftig mit allen vorbehalten, die keinen dauerhaften Platz suchen. Saison- und Dauercamping bleiben bleiben aber in anderen Bereichen trotzdem möglich.
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Bei aller Mühe und allen Aufgaben stellte sich heraus, dass vor allem Eines nicht so ganz einfach ist, wenn man aus Hamburg an die Ostsee kommt und dort einen Camping-Platz übernimmt: Die Leute zu überzeugen. Wie der NDR berichtet, sei das für die beiden Freunde am schwierigsten gewesen.
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Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
- Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
- Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
- Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant
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Camping: Chancen auf Erfolg stehen gut
Besonders, wenn es darum geht, angestammten Dauercampern einen anderen Platz als jenen direkt an der Ostsee zuzuweisen, ist Fingerspitzengefühl gefragt. „Ich hatte einen wunderbaren Platz am Meer”, trauert eine Frau in dem NDR-Beitrag, die wegen des neuen Konzeptes vom Wasser wegziehen musste.
Der Umbau des Platzes war keine kleine Sache: Mehrere Millionen Euro investierten die Hamburger in den Umbau. 40 Jahre lang wurde zuvor nichts getan auf dem ehemaligen Naturcampingplatz Fehmarnbelt.
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Nun glänzen die sanitären Anlagen hingegen wieder mit neuen Waschbecken und frischen Kacheln an den Wänden. Zudem wurde ein neuer Abenteuerspielplatz gebaut, genau wie eine neue Rezeption.
Die Chancen, dass sich das große Investment lohnt, stehen gut. Denn zum Einen ist da der große Camping-Hype, der seit der Corona-Pandemie extreme Ausmaße angenommen hat, zum anderen ist auch der Standort ein guter.
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Fehmarn ist nicht nur allgemein ein sehr beliebtes Urlaubsziel, sondern auch bei Camping-Liebhabern begehrt. So liegt zum Beispiel auch einer der beliebtesten Plätze Deutschlands auf Fehmarn: Der Camping-Platz Wulfener Hals (hier mehr dazu). (rg)