Viele Menschen kennen das Problem: die lästige Suche nach einem Parkplatz. Vor allem in Großstädten sind die Parkmöglichkeiten ziemlich begrenzt. Wenn diese dann noch von sperrigen Camping-Fahrzeugen belegt sind, ist der Ärger meist doppelt so groß.
Immer häufiger stehen die Fahrzeuge über längere Zeiträume an öffentlichen Straßen und belegen Parkplätze für die Anwohner. Die Wut bei den Bürgern und Vereinen wächst, sie fordern eine Lösung! Diese könnte für Camping-Liebhaber ziemlich teuer werden…
Camping: Parken soll teurer werden
Grundsätzlich ist das Parken von Wohnmobilen am Straßenrand erlaubt. Eine zeitliche Begrenzung gibt es für Fahrzeuge, die unter 7,5 Tonnen wiegen, nicht – sie können somit dauerhaft parken. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert nun, dass Camping-Liebhaber zukünftig zur Kasse gebeten werden. Ihr Vorschlag: Besonders große Fahrzeuge sollen eine höhere Parkgebühr zahlen müssen! 324 Städte kontaktierte die Umwelthilfe bereits. Ihr Vorschlag scheint bei einigen Städten gut anzukommen.
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So haben Koblenz und Aachen bereits eine Staffelung der Bewohnerparkgebühren nach Fahrzeuggröße eingeführt. Ab 2025 will auch Köln dieses Konzept umsetzen. Könnte die Regelung etwa bald deutschlandweit gelten? Auch Bielefeld, Heilbronn und Kassel sollen eine Umsetzung der Forderung derzeit prüfen, wie die DUH laut dem „Hamburger Abendblatt“ erklärt.
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Camping: ADAC appeliert an Dauerparker
Klar ist: Es muss eine Lösung gefunden werden. Der ADAC appelliert an Camping-Begeisterte beim Parken auf „ein Miteinander mit den anderen Verkehrsteilnehmern achten“. So bittet das Unternehmen, die Fahrzeuge beispielsweise nicht auf Schulwegen abzustellen. Schulkinder könnten beim Überqueren der Straße sonst in ihrer Sicht beeinträchtigt werden. Generell empfiehlt sich für sein Wohnmobil einen Stellplatz anzumieten – so kann der Kampf um die Parkplätze ein wenig entschärft werden.