Camping liegt spätestens seit der Corona-Pandemie voll im Trend. Millionen Deutsche zieht es jährlich auf die Plätze in der gesamten Republik – egal ob mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil. Doch manch einem scheint das nicht mehr auszureichen…
Camping ist über die Jahrzehnte weit gekommen – ein neuer Trend ist auf dem Vormarsch. Doch wird dieser wirklich auch noch den letzten Kritiker überzeugen können?
„Fast kein Camping mehr“
„Es ist heutzutage ja fast kein Camping mehr, sondern eher ein Glamping.“ Diese Feststellung hat Tourismusforscher Prof. Dr. Ulrich Reinhardt gegenüber dem SWR gemacht und damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Was der Fachmann hier beschreibt, beobachten viele langjährige Camper bereits seit geraumer Zeit. Sieht so die Zukunft auf den Stellplätzen aus.
Heutzutage sieht man immer weniger Menschen, die einfach mit Isomatte und Zelt losziehen. Viele setzen auf hochmoderne Wohnwagen und Wohnmobile mit allerlei Technik an Bord – von Internet bis Flatscreen ist alles mit dabei. Glamping nennt sich dieser Trend, also luxuriöses Camping, ohne auf Annehmlichkeiten des Alltags verzichten zu müssen. Doch dieser Trend kann ganz unterschiedliche Formen annehmen.
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Camping: Neuer Trend erobert die Plätze
„Die meisten wollen einfach nicht diese Annehmlichkeiten des Alltags missen“, erklärt der Experte gegenüber dem SWR weiter. Menschen, die es wirklich noch mit Zelt und Isomatte hinauszieht2, seien heutzutage schon „exotisch“. Früher war Camping vor allem eines: Günstig. Doch diese Zeiten scheinen vorbei, heutzutage kosten Fahrzeuge und Gadgets ein Vermögen und sind längst nicht mehr für jedermann erschwinglich. Die modernen Riesen-Busse werden nicht ohne Grund auch „Landyachten“ genannt und gelten mittlerweile vielerorts als „Status-Symbol“. Was manch einer heutzutage für das Urlaubs-Fahrzeug investiert, „da kann man sich heutzutage eine Doppelhaushälfte für kaufen“, weiß der Tourismusforscher.
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Bleibt nur abzuwarten wie weit der neue Trend noch geht und wie sehr alteingesessene Camper in Zukunft vielleicht von ihren Plätzen verdrängt werden könnten.