Camping ist für viele Menschen weitaus mehr als nur Urlaub, es ist ihre Leidenschaft. Einige nutzen sicherlich jede freie Gelegenheit, um mit dem Wohnmobil neue Orte zu erkunden. Andere haben einen Dauerstellplatz und sehen diesen als zweites Zuhause an.
Doch was ist, wenn der Camping-Platz nicht mehr nur das zweite Zuhause ist? Eine Dame stößt jetzt in den sozialen Netzwerken eine heiße Diskussion an, da sie einen Stellplatz sucht, auf dem sie dauerhaft wohnen kann – das sorgt für Zündstoff!
Camping: Strenge Regeln statt Freiheit
Eine 64-jährige Rentnerin suchte in einer Camping-Gruppe einen neuen Lebensmittelpunkt in Form eines kleinen, bezahlbaren Platzes, auf dem sie mit ihrer kleinen Rente über die Runden kommt. Doch neben Angeboten Angebote hagelte es reichlich Kritik. Besonders ein Detail sorft für Ärger: Die Rentnerin wollte ihre Postanschrift bei einer Freundin hinterlegen – ein vermeintlich harmloser Plan, der jedoch in Deutschland schwerwiegende Folgen haben kann. „Aufpassen!“, warnt ein erfahrener Camping-Fan.
In Deutschland muss laut Bundesmeldegesetz der Wohnsitz dort angemeldet werden, wo man tatsächlich lebt. Eine Briefkastenadresse bei Freunden reicht nicht und kann tatsächlich als Ordnungswidrigkeit bestraft werden. Bei so einem Vergehen droht laut Bundesmeldegesetz ein saftiges Bußgeld von bis zu 50.000 Euro – für alle Beteiligten.
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Camping: Hier darf man wirklich leben
Dazu kommt noch, dass nicht auf jedem Campingplatz dauerhaft gewont werden darf. Viele Plätze sind nur für die Erholung zugelassen – das sogenannte Sondergebiet „Freizeit und Erholung“ erlaubt auf den meisten Plätzen kein dauerhaftes Wohnen. Wer also seinen Erstwohnsitz auf einem Camping-Platz anmelden will, muss genau prüfen, ob dies überhaupt baurechtlich möglich ist.
Es gibt allerdings Ausnahmen. Manche Plätze bieten offizielle Wohnmöglichkeiten an – inklusive der Option, den Erstwohnsitz anzumelden. Voraussetzung sind meist ein fester Mietvertrag und die Zustimmung der Kommune. Ohne offizielle Genehmigung riskieren Camper Bußgelder oder sogar den Verlust des Stellplatzes.
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Der Traum vom einfachen Leben im Wohnwagen bleibt für viele verlockend – gerade in Zeiten knapper Renten. Viele Rentner in Deutschland erhalten aufgrund niedriger Renten nur geringe Zahlungen, oft weniger als 1.200 Euro monatlich, was sie in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Die steigenden Lebenshaltungskosten und Mieten zwingen viele dazu, alternative Wohnformen wie das Leben auf Camping-Plätzen in Betracht zu ziehen, da diese kostengünstiger sind.
Doch Behörden verstehen keinen Spaß, wenn es um den Wohnsitz geht. Wer auf einem Camping-Platz leben möchte, sollte sich deshalb immer rechtzeitig erkundigen, ob der Platz das dauerhafte Wohnen erlaubt und wie die rechtlichen Rahmenbedingungen aussehen. Nur so bleibt das Camping-Leben nicht nur idyllisch, sondern auch offiziell erlaubt.