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Camping: Drama um beliebten Platz – Minister-Entscheidung ändert alles! „Verstörender Vorgang“

Die „Regenbogen AG“ kämpft um alles. Will der Agrarminister Camping-Liebhabern alles wegnehmen? Ein „verstörender Vorgang“.

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Der Dauer-Streit um das mittlerweile reichlich in Verruf geratene „Regenbogen-Camp“ geht in die nächste Runde – mit einem (wohl finalen) Knall. Kommt die Camping-Gemeinde jetzt endlich zur Ruhe?

Jeder, der Camping-interessiert ist, hat mittlerweile wohl von der „Regenbogen AG“ gehört. Denn an der Ostsee tobt ein bizarrer Streit, in den sich bereits hochrangige Politiker einmischten. Jetzt geht es auf Landesebene rund.

Camping an der Ostsee: Die AG kämpft um alles

Der Camping-Platz liegt in Prerow – und sollte von den Ex-Eigentümern der „Regenbogen AG“ längst geräumt sein. Doch bislang weigerten sich die Betreiber, einer Räumungsklage nachzukommen. Seit 1991 betreibt die AG mit dem wohlklingenden Namen den „schönsten Camping-Platz Deutschlands“ – und will sich das nicht verbieten lassen.

Ein Schelm, wer da an Profit-Orientierung denkt. Blöd: Ende 2023 sind die Pachtverträge für die von der „Regenbogen AG“ gepachteten Areale ausgelaufen. Bis heute hantieren die Verweigerer mit „fadenscheinigen“ Argumenten, wie Agrarminister Dr. Till Backhaus (65, SPD) sie nannte. Er selbst kassierte daraufhin eine Anzeige von der AG. Jetzt soll endgültig Schluss sein.

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Camping: Räumung kommt

„Es ist leider nicht gelungen, in 2024 Klarheit im Räumungsprozess des Landes zu erhalten“, gibt Backhaus‘ Ministerium in einer Pressemitteilung zu. Doch weiter: Nach „intensiven Gesprächen“ sei man zu dem Schluss gekommen, „dass der Räumungstitel gegen die Regenbogen AG nun vollstreckt wird“. Als Nachfolger hatte sich die „Camper’s Friend GmbH“ durchgesetzt.

Ein „ebenso geprüfter Weiterbetrieb des gesamten Camping-Platzes für das Übergangsjahr 2025 durch die Regenbogen AG ist an unterschiedlichen Vorstellungen zu den Vertragsinhalten gescheitert“, so das Ministerium.


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Camping: „Regenbogen AG“ als Opfer?

Heißt: Ende, Aus für die „Regenbogen AG“ in Prerow, Neustart für „Camper’s Friends“. Es sollen bereits erste Planungen für den Dünenbereich vorgenommen werden – mit einem dringenden Appell: Wir appellieren an die Regenbogen AG, sich als gute Verliererin zu zeigen und den Teilbetrieb durch Camper´s Friend auf der Dünenfläche nicht zu behindern“, so Bjørn Schwake und Minister Backhaus abschließend. Doch die AG sieht das alles ganz anders.

Ein „erstaunlicher und zugleich verstörender Vorgang“ ist das Handeln von Backhaus‘ Ministerium für die Aktiengesellschaft, wie eine Pressemitteilung offenbart. Ein „vorerst reibungsloser Betrieb“ sei am 12. Dezember 2024 in Verhandlungen zugesichert worden, heißt es.

„Gemeinsam getroffene Vereinbarungen gelten anscheinend nicht viel in dieser Landesregierung“, so die Vorstände der „Regenbogen AG“, Marc und Patrick Voßhall. „Das lässt uns an der Handlungsfähigkeit des Ministers zweifeln.“ Man sieht sich hintergangen an der Ostsee. Echte Camping-Freude erlebt hier aktuell sowieso keiner mehr.