Das Chaos auf dem beliebten Camping-Platz in Prerow ist perfekt! Nach dem Besitzübergang hat die Regenbogen AG, die bisherige Betreiberin war, kurzerhand mit einem Besuch des Gerichtsvollziehers die Stromleitungen gekappt – und Supermarktbetreiber Erhard Jasper steht plötzlich im Dunkeln.
Tiefkühltruhen fallen aus, wertvolle Lebensmittel drohen zu verderben. In einer hektischen Rettungsaktion auf dem Camping-Platz bunkert Jasper sein Fleisch im heimischen Gefrierschrank, doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein…
Camping-Saison 2025 ohne Prerow?
„Ich stehe in den Startlöchern für die neue Saison“, sagt Jasper im Gespräch mit der „Ostsee Zeitung“ – doch die Realität sieht düster aus. Während die Stiftung Umwelt- und Naturschutz MV, die Eigentümer der Fläche ist, jetzt Sonderrechte für eine neue Versorgungsleitung geltend macht, sind Camper und Betreiber in der Schwebe. Ohne Wasser und Strom gleicht der Camping-Platz einer Geisterstadt.
Besonders brisant: Die Stiftung und die Regenbogen AG streiten weiter um Investitionen in Infrastruktur – und das juristische Tauziehen soll erst am 1. April vor dem Landgericht Stralsund fortgesetzt werden. Eine schnelle Lösung? Fehlanzeige! Auch die Sicherheit leidet laut „Ostsee Zeitung“ unter der Eskalation. Seit die Regenbogen AG den Strom gekappt hat, ist die Kamera-Überwachung tot – ein gefundenes Fressen für Langfinger.
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Camping: Die Lage ist unsicher
Die geplante Öffnung für Dauercamper zu Ostern? Für Jasper inzwischen eine reine Utopie. Die neuen Betreiber von Camper’s Friend aus Hamburg stehen ebenfalls vor Unsicherheiten. Zwar haben sie den Zuschlag für den Platz, doch ohne Pachtvertrag planen sie keine Umstrukturierung. Das Camping-Chaos zieht sich: Während die Stiftung auf ein Einlenken der Regenbogen AG hofft, sind die Nerven vor Ort zum Zerreißen gespannt.
Die Lage eskaliert weiter, und der Camping-Platz versinkt im juristischen Stillstand. Während sich die Parteien gegenseitig blockieren, sind Betreiber wie Jasper die Leidtragenden. „Ich brauche vier Wochen, um den Supermarkt fit zu machen“, erklärt er gegenüber der „Ostsee Zeitung“ – doch ohne Strom bleibt ihm nichts anderes übrig, als abzuwarten.
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Fakt ist: Die Regenbogen AG hatte bereits im Januar angekündigt, dass mit dem Besitzwechsel auch die Energieversorgung eingestellt wird. Die Stiftung ist jetzt am Zug – doch schnelle Lösungen scheinen in weiter Ferne. Die Camper stehen vor einer ungewissen Saison, und der Supermarktbetreiber kämpft ums Überleben. Ein Camping-Platz ohne Strom, Wasser und Sicherheit? So kann die Saison wohl kaum beginnen!