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Camping: Neuer Trend aus England! Dank ihm wird’s kostenlos

Ursprünglich aus England, wird diese Form des Campings auch in Deutschland immer beliebter. Dazu ist sie auch noch kostenlos!

Camping
Dank diesem Trend muss es nicht immer der Camping-Platz sein. (Symbolbild) Foto: Imago

Statt überfüllte Camping-Plätze mit laut tobenden Kindern zu besuchen, gibt es nun einen besinnlicheren Ort, um seinen Urlaub zu verbringen.

Das neue Projekt „Church4Night“ bietet eine ruhige Alternative und schwappt aus England nach Deutschland über. Was es damit auf sich hat, liest du hier.

Camping: einzigartiges Projekt

Entgegen vieler Meinungen kann auch das Camping schnell einmal teuer werden. Besonders die Stellplatz-Gebühren sind dabei den Urlaubern ein Dorn im Auge. Das kann man verhindern: Bei diesem einzigartigen Projekt wird das Grundstück um Kirchen herum für Wohnwagen zugelassen – was besonders für Urlauber attraktiv ist, die eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit suchen!

Die Idee hinter „Church4Night“ ist so einfach wie genial: In England ist es bereits gängige Praxis, dass Kirchen ihr Gelände fürs Camping öffnen. Dieses Konzept wird jetzt auch immer häufiger Deutschland eingeführt. Vor der Kirche der Markusgemeinde am Elm in Evessen können bis zu drei Wohnmobile pro Nacht kostenlos parken. Die Landeskirche Hannover verkündet die etwas unkonventionelle Übernachtungsmöglichkeit jetzt in einem Facebook-Video.

„Letztes Jahr hat Pfarrer Martin Cachej hier kostenlos den Platz für drei Campingwagen pro Nacht freigegeben. Alternativ kann man aber auch die frisch bezogenen Betten in der Kirche nutzen, mit Blick auf den Altar und frischem Kaffee am Morgen. Und das Angebot ist gefragt!“, heißt es unter dem Post.

Pfarrer Cachej ist selbst Camping-Fan

Pfarrer Martin Cachej, selbst Camping-Fan und fragte sich, warum Kirchen ihre oft schön gelegenen Grundstücke nicht nutzen, um Campern eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. So entstand das Projekt „Church4Night“. Er erzählt: „Warum machen die Kirchen das nicht auch? Die haben in der Regel sehr schöne Grundstücke, die schön gelegen sind. Und die könnte man doch eigentlich auch nutzen.“

Cachej träumt davon, dass sein Projekt weltweit Nachahmer findet. „Mein Traum ist, dass ich vom Nordkap bis nach Brindisi fahre und überall die Möglichkeit habe, an oder in Kirchen zu übernachten“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst. Fünf Kirchengemeinden haben sich dem Projekt bereits angeschlossen.


Die Kirche steht nicht nur Campern offen. Im Kirchengebäude stehen auch Betten für Übernachtungsgäste zur Verfügung. Eine Sitzecke und Schlafmasken sorgen für Gemütlichkeit. Zum Frühstück gibt es Kaffee, und die großen Kirchenfenster lassen morgens die Sonne herein, sodass man „Tag und Nacht noch einmal anders erlebt“, wie Cachej beschreibt. Im Ranking der beliebtesten Camping-Plätze dürften sich demnach sicher auch einige Kirchen einreihen.