Der Traum vom entspannten Camping-Urlaub kann schnell zum teuren Albtraum werden! Besonders, wenn nach Monaten – oder gar Jahren – ein ominöser Brief ins Haus flattert.

Viele Urlauber, die ihre Zeit in den malerischen Landschaften Italiens genossen haben, berichten aktuell über ein belastendes Problem. Bußgeldforderungen, die sie völlig überraschend erreichen. Doch wie sollte man reagieren?

Camping: Italien fordert Jahre später Bußgeld

In einem beliebten Camping-Forum auf Facebook machte eine Nutzerin ihrem Ärger Luft. Sie schildert, wie sie kürzlich eine Zahlungsaufforderung der Inkassofirma ETI Experts erhalten hat. Der Vorwurf: Vor über drei Jahren, im März 2022, sei ihr Wohnwagen in Borgo, Italien, mit mehr als 10 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit unterwegs gewesen.

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Das Problem? „Haben in den 3 Jahren keinen Bußgeldbescheid von Italien bekommen. Wir waren zu dem Zeitpunkt dort“, schreibt sie. Die Inkassofirma fordert nun eine hohe Summe, inklusive kräftiger Gebühren.

Camping-Urlaub endet im Kosten-Drama

Die Reaktionen auf den Beitrag sind zahlreich und hitzig. Eine Userin schreibt: „Wir haben gezahlt, waren mit dem Brief in unserer Polizeistation und die meinten, das wäre echt. Und je länger man wartet, desto teurer wird es.“

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Sie berichtet außerdem von Fällen, in denen Autofahrer bei erneuten Aufenthalten in Italien Schwierigkeiten an Mautstationen hatten, weil sie die Strafen nicht gezahlt hatten. Ein anderer Nutzer, wirft ein, dass die Verzögerung möglicherweise mit einem jahrelangen Behördenstreit zwischen Deutschland und Italien zusammenhängt.

Camping: Schockpost nach drei Jahren

Das Problem ist vielschichtig. Nach italienischem Recht können Bußgeldbescheide nach 360 Tagen verjähren, doch wenn sie vor dieser Frist zugestellt wurden, hat die Behörde bis zu fünf Jahre Zeit, die Zahlung einzutreiben. Im Zweifelsfall kann auch ein Rechtsanwalt hinzugezogen werden, um die Forderung zu prüfen.

Die Kosten können sonst schnell in die Höhe schießen, besonders, wenn Inkassobüros ins Spiel kommen. Wer das Bußgeld nicht zahlt, riskiert, bei künftigen Aufenthalten in Italien böse Überraschungen zu erleben.