Bei der Wahl des Wohnmobils sind Camping-Urlauber besonders vorsichtig, da es für manche eher wie die Auswahl eines Hauses als nur eines Fahrzeugs ist.
Der richtige Händler ist entscheidend, um das passende Wohnmobil zu finden. Doch für manche Camping-Fans verlief der Kauf nicht wie erhofft. Statt sich über das neue Fahrzeug zu freuen, erlebten sie einen Albtraum.
Camping: Fiese Betrugsmasche trifft viele
Im Kreis Heinsberg verwandelte sich die Vorfreude auf den neuen Camper in Stress. Laut der „Aachener Zeitung“ soll ein Wohnmobilhändler bereits bezahlte Fahrzeuge nicht geliefert haben.
Viele Käufer mussten trotz Vorauszahlung monatelang auf die Fahrzeugpapiere warten. Besonders ärgerlich: Ohne diese konnten Camping-Liebhaber die Wohnmobile nicht anmelden. Einige haben bereits Anzeige wegen Betrugs erstattet.
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Laut dem Bericht fanden die Kunden die Wohnmobile auf Online-Plattformen wie mobile.de. Vor Ort wurden sie dann von beeindruckenden Fahrzeughallen überzeugt, was dazu führte, dass sie die Vorauszahlung leisteten.
Doch statt Freude am neuen Camper erlebten sie das Gegenteil: Eine monatelange Verzögerungstaktik begann, bei der die Betroffenen immer wieder mit neuen Ausreden vertröstet wurden. Manche versuchten, mit dem Geschäftsführer zu sprechen, doch er blieb unerreichbar. Selbst auf Anwaltsschreiben reagierte das Unternehmen häufig nicht.
Camping: Mehr als 30 Anzeigen wurden erstattet
Diese Betrugsmasche ist nicht neu: Seit 2021 sind 30 zivilrechtliche Verfahren gegen den Händler anhängig, viele endeten mit Versäumnisurteilen, da er nicht auf die Klagen reagierte. In mehreren Fällen wurden die Fahrzeugpapiere erst nach massivem Druck herausgegeben, so die „Aachener Zeitung“.
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Der ADAC rät aufgrund der Vorfälle, bei Vorauszahlungen Vorsicht walten zu lassen. Außerdem empfehlen Experten, vor dem Kauf eines Wohnmobils den Händler gründlich zu überprüfen, beispielsweise durch das Einholen von Kundenbewertungen oder das Prüfen der Seriosität des Unternehmens.