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Camping: Familie geht einen mutigen Schritt – es verändert ihr ganzes Leben

Camping: Familie geht einen mutigen Schritt – es verändert ihr ganzes Leben

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© Hapkemping/ Bianca Hapke

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Leben wo andere Urlaub machen – das können die Bewohner an Nordsee und Ostsee stolz von sich behaupten. Doch mittlerweile zieht es immer mehr Menschen in einen Urlaub mit mehr Unabhängigkeit. Besonders seit der Corona-Pandemie, die das Verlassen der eigenen vier Wände teilweise schwierig machte, sind Möglichkeiten wie beim Camping richtig zum Trend geworden.

Denn ersteres – Leben wo andere Urlaub machen – ist mit dem Camper, Wohnwagen oder Wohnmobil jederzeit möglich. Und das sogar mit viel Flexibilität und massig Möglichkeiten. Familie Hapke machte sich diesen Camping-Trend zunutze und wagte während der Corona-Pandemie einen mutigen Schritt. Im Gespräch mit MOIN.DE erzählen sie mehr darüber…

Camping: Ein neuer Plan für die Familie

Eigentlich befindet sich ihr Tagesgeschäft zwar ebenfalls in einem Bereich mit vielen Automobilen – jedoch in Form einer Fahrschule. Vor fast 30 Jahren gründeten Ralf und Bärbel Hapke eine Fahrschule, die in Geesthacht bei Hamburg mittlerweile sogar die Älteste ist.

Ihr Sohn Kevin Hapke und seine Ehefrau sind ebenfalls Teil der Fahrschule. Vor rund einem Jahr, als die Corona-Pandemie schon seit Monaten mit hohen Zahlen aktuell war, ging die Familie einen gewagten Schritt in unbekanntes Gebiet und gründete „Hapkemping“. Mit dieser Firma stiegen sie in die Wohnmobilvermietung ein und versuchten auf die Trendwelle aufzuspringen und den Bedürfnissen der Menschen entgegenzukommen.

Familie Hapke wagte den Schritt in die Camping-Welt. Mit „Hapkemping“ vermieten sie Wohnmobile.
Familie Hapke wagte den Schritt in die Camping-Welt. Mit „Hapkemping“ vermieten sie Wohnmobile.
Foto: Hapkemping/ Bianca Hapke

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Von der Fahrschule zum Camping

„Meine Schwiegereltern sind schon immer Camper gewesen. Die hatten schon ewig einen Wohnwagen, mit dem sie immer in den Urlaub gefahren sind“, erzählt Bianca Hapke im Gespräch mit MOIN.DE. „Nach einem Erbe haben wir nach einer guten Möglichkeit gesucht, wie man das Geld investieren könnte. Zu der Zeit fiel uns immer mehr auf, wie hoch die Nachfrage im Bereich Camping mittlerweile geworden war.“

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Der Zeitpunkt für die Gründung schien ideal, wie Bianca Hapke MOIN.DE erklärt: „Letztes Jahr war ein guter Zeitpunkt damit zu starten, da die Leute wegen der Pandemie noch sehr unsicher mit den Urlauben waren.“


Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:

  • Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
  • Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
  • Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
  • Besonders beliebt bei den Deutschen für einem Campingurlaub ist das eigene Land, gefolgt von den wärmeren Mittelmeerländern Italien und Frankreich.
  • Etwa sieben Prozent der Ausländer wählen bei einem Besuch in Deutschland einen Campingplatz als Unterkunftsform.

Anfänge im Camping-Geschäft

Im Jahr 2021 startete die Familie mit drei Wohnmobilen mit ihrer Vermietung „Hapkemping“. „Im Mai kam das Erste. Kurze Zeit später, im Juni, kamen dann gleich noch zwei Wohnmobile dazu“, erinnert sich die Geesthachterin.

Mittlerweile besteht die Flotte aus vier Fahrzeugen, die regelmäßig vermietet werden: Ein klassischer Wohnwagen, ein ausgebauter Van für zwei Personen und zwei Wohnmobile, in denen bis zu fünf Personen unterkommen können. Allerdings sind hier unterschiedliche Führerscheinklassen Voraussetzung – nicht alle sind mit dem gängigen PKW-Führerschein zu fahren.

Camping bietet Urlaubern unter anderem viel Flexibilität beim Reisen.
Camping bietet Urlaubern unter anderem viel Flexibilität beim Reisen.
Foto: Hapkemping/ Bianca Hapke

Wenn man eines der Fahrzeuge mietet, sind 250 Kilometer pro Miettag mit drin. „Damit kommt man schon ordentlich weit. Einige sind auch im Ausland unterwegs“, sagt Bianca Hapke. Alles Weitere sei auch kein Problem, hier würde sich allerdings im Preis was tun.

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Schritt in die Camping-Welt ein Erfolg

Mindestens für sieben Tage sind die Fahrzeuge mit ihren Mietern unterwegs, damit sich der Aufwand für Familie Hapke lohnt. Ganz allein ist die Familie mit dem Aufwand zum Glück nicht. Jemand kümmert sich um die Pflege der Fahrzeuge.

Den Schritt, die Firma zu gründen, bereuen sie bis heute nicht. Das Interesse ist hoch und die Begeisterung der Camping-Fans sorgt für Freude bei der Familie. Auch ihre eigene Begeisterung und das Hobby ist ihnen trotz der neuen Arbeit nicht verloren gegangen.


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Ein Vorteil, bei dem viele Preisfallen für Interessierte lauern: die Ausstattung. Oft locken Vermieter mit günstigen Preisen, doch jede Kleinigkeit von Mobiliar bis zum Zubehör bedeutet einen Preisaufschlag für den Mietenden. „Hapkeming“ gibt generell den Tipp: „Nicht darauf reinfallen. Am Ende zahlt man doch etliche kleine Aufschläge, die zu letztendlich auch zu hohen Summen ausarten.“

Der Laika Kosmo Van 6.4 von „Hapkemping“ ist für zwei Personen ideal. Er kann auch übers Wochenende (Freitag bis Montag) gemietet werden.
Der Laika Kosmo Van 6.4 von „Hapkemping“ ist für zwei Personen ideal. Er kann auch übers Wochenende (Freitag bis Montag) gemietet werden.
Foto: Hapkemping/ Bianca Hapke

Bei ihnen ist die komplette Erstausstattung, umfangreiches Zubehör und die Einweisung ins Fahrzeug abgedeckt. Egal ob Camping-Profi oder noch unerfahren – hier heißt es: Mieten, Abholen und Urlaub genießen!