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Camping: Es reicht! Ego-Urlauber machen anderen alles kaputt

Mit dem Camping-Wagen Urlaub machen? Einige Touristen sorgen jetzt für richtig Ärger. Drohen härtere Konsequenzen?

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Mit diesen Tipps für Camping-Anfänger gelingt euch ein erholsamer Urlaub im Freien.

Camping wird immer beliebter. Doch nicht überall sind Camper willkommen – vor allem, wenn sie illegal campen. Bei anderen Urlaubern sorgt das für mächtig Ärger. Besonders die Tourismusverbände sind nicht begeistert.

Denn in einigen Teilen Österreichs und Italiens halten sich nicht alle Camper an die Regeln und Vorschriften. Das illegale Campen wird zu einem immer größer werdenden Problem.

Camping: Ego-Urlauber machen anderen alles kaputt

Nicht nur in Deutschland wird der Urlaub mit einem Camping-Wagen immer beliebter. Auch in den Nachbarländern ist das der Fall. In Südtirol gibt es allerdings immer mehr Urlauber, die in der freien Natur campen. Der Vorsitzende des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) Manfred Pinzger ist nicht erfreut darüber, dass es für die Verstöße keine Konsequenzen gibt.


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Von den Einwohnern gab es zuletzt nämlich immer mehr Beschwerden. „Letzthin hat das Phänomen des Wildcampens in einigen Talschaften Südtirols ein Ausmaß erreicht, welches nicht mehr tragbar ist“, so Pinziger gegenüber dem Nachrichtenportal „stol.it“. So reisen viele Urlauber auch einfach hin, auch wenn alles schon ausgebucht sei.

„Wenn diese Plätze ausgebucht sind, bedeutet das jedoch nicht, dass Reisende mit ihren Wohnmobilen einfach irgendwo in der freien Natur parken dürfen“, zeigt sich Pinzger ganz und gar nicht erfreut.

Konsequenzen gefordert

So kann es dann auch schon mal vorkommen, dass es in der schönen Natur ein Meer an Camping-Wagen gibt. Mittlerweile werden schärfere Kontrollen wegen der Parkregeln in Südtirol gefordert. In Deutschland dürfen Wohnmobile außerhalb von Camping- und Stellplätzen abgestellt werden. Allerdings nur, um sich auszuruhen. So ist es auch in Südtirol. Aber nicht jeder parkt da, um sich etwa zu erholen.

Der HGV-Präsident stellt fest, dass viele Camper dabei ihre Abflüsse leiten, die Antenne ausrichten und sogar Tische und Stühle neben den Wohnmobilen aufstellen. Diese Urlauber parken nicht, sondern campen. Das müsse geahndet werden, fordert Prinzger.


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Wildcampen wird in jedem Land unterschiedlich bestraft. In Italien drohen den Campern Bußgelder zwischen 100 und 500 Euro. In Österreich ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Er aber im Nationalpark oder in einem Sonderschutzgebiet erwischt wird, könnte bis zu 14.500 Euro blechen.