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Camping: „Blasen, anfassen“ – wer diese Tür öffnete, kam voll auf seine Kosten

Verlassen wirkende Wohnmobile warfen im Norden Fragen auf. Die Geschichte dahinter hat aber wenig mit Camping zutun…

© IMAGO / Jochen Tack

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Dieses Jahr hatte für Camping-Begeisterte einiges zu bieten – von unvergesslichen Erlebnissen bis hin zu intensiven Diskussionen, die die Camping-Community auf Trab hielten. Doch wie jedes Jahr neigt sich auch 2024 irgendwann dem Ende zu. Rückblickend war es ein Jahr voller aufregender Momente und überraschender Wendungen für alle, die die Freiheit auf vier Rädern lieben.

Ein besonderer Vorfall wird dabei wohl allen in Erinnerung bleiben. Er sorgte für gehörige Aufregung und schlug besonders in diesem Jahr hohe Wellen. Dieser Fall war in der Camping-Szene ein echtes Gesprächsthema und wird noch lange für Diskussionen sorgen.

Camping: Wartete hier jemand schon lange auf Hilfe?

Eine Frau, die ein einsames Wohnmobil am Straßenrand entdeckte, machte sich Sorgen. War hier ein Camping-Liebhaber in Not? Das Fahrzeug stand schon lange an der Waldgrenze und schien jederzeit zur Abfahrt bereit. Doch wer genauer hinsah, erkannte schnell, was hier wirklich geschah. Und das stellte Camping und seine Liebhaber in einen ganz anderen Zusammenhang.

In gespielter Sorge berichtete eine Camping-Kennerin von einem scheinbar arglos abgestellten Wohnmobil an einer Landstraße in Niedersachsen. Brauchte hier jemand wirklich Hilfe? Wohl kaum, denn ein kleiner Aufdruck an der Beifahrertür verriet, was hier wirklich abging: „Sexy Girls“ stand dort zusammen mit einem roten Herz. „Blasen, anfassen, 50 Euro“ lautete der Preis für den Eintritt in das alte Wohnmobil.

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Camping: „Love-Mobile“ am Straßenrand

Reparaturen schienen hier wohl keine Rolle zu spielen – höchstens an gekränkten Egos vielleicht. Stattdessen ging es um Sexarbeit im Camping-Style. Camping-Kenner tauschten sich sofort aus und stellten sich die Frage: Was sagt man seinen Kindern, wenn sie sich über das abgestellte Wohnmobil am Waldrand wundern oder sich gar wirklich Sorgen machen? „Pilzberaterinnen“ oder „Bewacherinnen des Waldes“ waren ernstgemeinte Vorschläge.

Tatsächlich standen an norddeutschen Landstraßen reihenweise sogenannte „Love-Mobile“, wie die Mini-Bordelle auf Rädern auch genannt wurden. Und sie waren gut besucht. Laut Polizei Niedersachsen standen aktuell rund 100 Wohnmobile an verschiedenen Landstraßen, die körpernahe Dienstleistungen anboten.


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Das Gewerbe war vollkommen legal. Wer sein Wohnmobil für Prostitutionszwecke anmeldete, musste keine Strafen befürchten, wie das Sozialministerium mitteilte. „Voraussetzung ist, dass die parkenden Fahrzeuge den Straßenverkehr nicht beeinträchtigen und andere Autofahrer durch die angebotenen Leistungen nicht abgelenkt oder belästigt werden“, hieß es von offizieller Seite.

Doch die scheinbar pannenanfälligen Camping-Gefährte sorgten immer wieder für Verwunderung. Mit einer guten Geschichte ließ sich jedoch schnell Abhilfe schaffen – ganz ohne KFZ-Kenntnisse.