Eine hitzige Debatte, so alt wie das Camping selbst – naja, fast. Seitdem Satelliten Urlauber mit allem möglichen Sinn und Unsinn zuballern, gibt es Unmut auf Plätzen.
Denn der Geist des Campings gehe dabei verloren, monieren die einen – dabei gehöre gelebte Bräsigkeit zum Urlaub dazu, kontern die anderen. Ein Blick in aufgewühlte Camper-Seelen.
Camping: Lieber den Stecker ziehen
Bier auf, Chipstüte auf, jetzt wird’s gemütlich! Für nicht wenige Camping-Begeisterte ein wichtiges Programm, egal ob mit ungesunden Snacks oder ohne: Fernsehen! Wenn die Kiste flimmert, kommt die Entspannung gratis dazu.
Wer mit Camping-Profis spricht, sich in einschlägigen Foren und Facebook-Stammtischen umschaut, trifft auf eine große Bandbreite von Menschen, die viel Zeit und Aufwand darauf geben, die richtigen TV-Sender über Satellit oder das Internet zu empfangen. Das passt einer mindestens genauso großen Gruppe allerdings überhaupt nicht.
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Camping: Ein Für und Wider
„Wir verzichten komplett auf TV. Miteinander reden, Spiele spielen oder mit den Platznachbarn ein Bierchen trinken ist tausendmal besser als die Glotze…“, lautet eine Ansage in Camping-Kreisen, die einen Nerv trifft. Denn es sei „doch Urlaub“, da lese man doch lieber ein Buch! Oder man spricht mit Nachbarn, zum Fernsehen will doch keiner in den Urlaub fahren.
Offenbar doch, denn nicht Wenige scheinen lieber drinnen im Wohnwagen oder im Wohnmobil hocken zu wollen, um dem Fernsehgenuss zu frönen. Ist das noch echtes Camping? Wohl kaum, schließlich lebt die Urlaubs-Form von Austausch, Miteinander, Natur. Gleichzeitig scheint es unsinnig, gezwungenermaßen auf die Errungenschaften der modernen Zivilisation zu verzichten.
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Auf dem Camping-Platz isst man ja auch nicht nur über dem Feuer gebratenes, schläft nicht nur wie die Urahnen im Zelt oder geht jeden Tag wandern. Ein bisschen Abschalten vor der „Glotze“ darf es auch mal sein. Und wer seinem TV-Gerät den Stecker ziehen will, darf das natürlich tun. Solange es das Eigene ist.